Eine Analyse von O2 Telefónica und der Teralytics AG hat anhand anonymisierter Mobilfunkdaten das Reiseverhalten zwischen deutschen Großstädten untersucht.
Demnach verzeichnet Berlin im innerdeutschen Vergleich den höchsten Anteil an Bahnreisenden. Auf Verbindungen wie „Berlin-München“, „Berlin-Köln“ und „Berlin-Düsseldorf“ nutzen jeweils mehr als 70 Prozent der Reisenden die Bahn. Die in absoluten Zahlen beliebteste Bahnstrecke ist „Berlin-Hamburg“, auf der allerdings nur 59 Prozent der Reisenden die Bahn nutzen, während 41 Prozent auf Pkw oder Bus umsteigen.
Grafik: O2 Telefónica
Auch auf anderen innerdeutschen Verbindungen dominiert die Bahn im Durchschnitt mit einem Anteil von 56 Prozent, gefolgt vom Pkw mit 32 Prozent und dem Flugzeug mit 7 Prozent. Besonders hoch ist der Bahnanteil auf der Strecke Berlin-München, wo 77 Prozent der Reisenden die Bahn bevorzugen. Die Erhebung basiert auf Daten von Februar 2025, wobei täglich rund 18 Milliarden Datenpunkte anonymisiert ausgewertet wurden.
Grafik: O2 Telefónica
Flugreisen weiterhin auf bestimmten Strecken relevant
Trotz des insgesamt geringen Anteils an Inlandsflügen gibt es einige Strecken, auf denen das Flugzeug häufiger genutzt wird. Zwischen Frankfurt am Main und Hamburg reisen 42 Prozent der Menschen mit dem Flugzeug – mehr als mit der Bahn.
Auch auf den Strecken Frankfurt-Berlin sowie Düsseldorf-München und Hamburg-München bleibt das Flugzeug eine relevante Option. Auf der Verbindung Frankfurt-Berlin liegt der Fluganteil bei rund einem Drittel, die Bahn dominiert hier jedoch mit 58 Prozent.
Auf mittleren Distanzen zwischen Großstädten wird häufig das Auto genutzt. Insbesondere auf Strecken wie Dortmund-Frankfurt, Dortmund-Hamburg, München-Stuttgart und Essen-Frankfurt sind mehr als 50 Prozent der Reisenden auf der Straße unterwegs. Trotz dichter Verkehrsnetze und Staus bleibt die Straße hier das bevorzugte Verkehrsmittel gegenüber der Schiene.
Grafik: O2 Telefónica
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