Das ist der vollelektrische Nissan Micra


Ende 2025 kehrt der Nissan Micra in einer neuen, sechsten Generation als rein elektrisches Modell auf den europäischen Markt zurück.
Mit diesem Neustart verfolgt Nissan die Strategie, sein Produktportfolio bis 2027 um mehrere vollelektrische Modelle zu erweitern, darunter der neue LEAF, der Juke und ein Fahrzeug im A-Segment.
Der Micra bleibt in Design und Konzept dem ursprünglichen Anspruch eines kompakten, praktischen Fahrzeugs treu, wird aber technologisch und funktional an moderne Standards angepasst, heißt es in der heute veröffentlichten Pressemeldung zum vollelektrischen Nissan Micra.
Entworfen wurde das Fahrzeug im europäischen Designzentrum in London. Auffällig sind SUV-ähnliche Elemente, klare Linien, 18-Zoll-Räder und LED-Leuchten. Das Fahrzeug ist in mehreren Farbvarianten erhältlich.
Im Innenraum bietet der neue Micra ein aufgeräumtes Cockpit mit digitalen Displays und personalisierbarem Ambiente. Die Materialien und Designoptionen variieren je nach Ausstattungsvariante. Funktionale Designelemente wie die Einbettung des Mount Fuji beziehen sich auf die japanische Herkunft des Fahrzeugs.
Technische Ausstattung und Alltagstauglichkeit
Mit einer Länge von knapp vier Metern bleibt der neue Micra kompakt und somit für den Stadtverkehr geeignet. Der Radstand ist so gewählt, dass sowohl die Ausnutzung des Innenraums als auch das Fahrverhalten davon profitieren sollen. Der Kofferraum fasst 326 Liter, durch Umklappen der Rücksitze sogar bis zu 1.106 Liter. Der Wagen wird ausschließlich als Fünftürer angeboten.
Der elektrische Antrieb basiert auf zwei Batterievarianten mit 40 bzw. 52 kWh Kapazität. Damit sind Reichweiten von 310 km bzw. 408 km möglich (vorbehaltlich der Homologation). Die Schnellladefähigkeit von bis zu 100 kW ermöglicht das Aufladen auf 80 % in rund 30 Minuten. Zur Grundausstattung gehören eine Wärmepumpe, Funktionen zur Batterieklimatisierung sowie die V2L-Technologie zur externen Stromabgabe.
Das Fahrzeug wiegt je nach Batterie zwischen 1.400 und 1.524 kg. Die Architektur mit tiefer Batterieeinbettung und moderner Radaufhängung soll den Fahrkomfort und die Dynamik verbessern. Über Fahrmodi wie Komfort, Sport, Eco und einen individuellen Modus können Leistung, Lenkung und Anzeigeelemente angepasst werden. Die Rekuperation lässt sich über Lenkradschaltwippen einstellen. Zusätzlich ist ein E-Pedal-System integriert, das das Ein-Pedal-Fahren ermöglicht.
Vernetzung und Assistenzsysteme
Der neue Micra ist mit Googles Infotainmentsystem ausgestattet und bietet Funktionen wie Google Maps und den Google Assistant sowie Zugriff auf Google Play Apps. Navigations- und Ladeplanung sind ebenfalls integriert. Zudem ist der Wagen über die NissanConnect Services App mit dem Smartphone verbunden, was eine Fernsteuerung und -abfrage wichtiger Fahrzeugfunktionen ermöglicht.
Sicherheitsseitig bietet der Micra zahlreiche Assistenzsysteme, darunter ProPilot mit Navi-Link, eine autonome Notbremsfunktion, einen Spurhalteassistenten, eine Müdigkeitserkennung, einen Totwinkelwarner und weitere Systeme zur Unterstützung im Straßenverkehr. Die technischen Assistenzfunktionen orientieren sich dabei an den aktuellen Standards der Fahrzeugklasse.
Der Verkaufsstart ist für Ende 2025 geplant. Informationen zu möglichen Preisen liegen noch nicht vor.
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Klasse Design, mit guten Angeboten wird der Micra sicher häufiger auf der Straße zu sehen sein. Dazu benötigt es aber einiges an Marketing.
Sceptical nissan is sceptical.
„Aufgeräumtes Cockpit…“ Beim Blick aufs Foto hatte ich den exakt gegenteiligen Eindruck.
Japp. So geht es mir auch, wenn ich das sehe. Aufgeräumt ist es beim Tesla. Mittlerweile finde ich die anderen Cockpits nur noch überladen, unruhig, ideenlos und wirklich hässlich.
Aber ich war schon immer Fan von Bauhaus und nicht so sehr von Colani.
Ist natürlich immer Geschmackssache, ich nutze gern echte Tasten und empfinde das Cockpit doch als ziemlich aufgeräumt und nicht überladen.
Das ist doch ein Renault R5.
Sieht aber gut aus
Ja, die Info habe ich auch vermisst. Somit weiß man doch ziemlich genau, was für ein Auto man bekommt. So sehr viel „japanische Herkunft“ gibt es da vermutlich nicht.
Auch andere Nissan Fahrzeuge waren bereits eine Co-Produktion mit Renault, hier gab es aber teils erhebliche Unterschiede. Vor allem bei System und Software. Kann man so pauschal leider nicht sagen.