Der Automobilclub von Deutschland (AvD) hat seine Pannenstatistik für das vergangene Jahr veröffentlicht.
Mit 42,76 Prozent waren Elektrikprobleme die häufigste Pannenursache, gefolgt von „Lenkung, Fahrwerk, Bremsen“ mit 20,26 Prozent und „Motor und Abgasanlage“ mit 15,61 Prozent. Obwohl die Elektrik im Vergleich zu 2021 um 9,6 Prozent zurückgegangen ist, bleibt sie die häufigste Pannenursache.
Auffällig ist, dass trotz des steigenden Anteils von Elektrofahrzeugen die Pannenrate aufgrund von Elektrikproblemen gesunken ist, was auf die Reife der heutigen Elektrofahrzeuge hinweist. Dagegen stiegen Lenkungs- und Fahrwerksprobleme um 21 Prozent an, was möglicherweise auf das steigende Durchschnittsalter der Fahrzeuge zurückzuführen ist.
Trotz des relativen Rückgangs bleibt die Elektrik wie gesagt die häufigste Pannenursache, insbesondere aufgrund der komplexen Bordelektronik. Die Entwicklung bei Lenkungs- und Fahrwerksproblemen könnte auf das steigende Durchschnittsalter des Fahrzeugbestandes und die Optimierung der Qualitätsanforderungen zurückzuführen sein.
Auch Luftfedersysteme in hochwertigen Fahrzeugen können zu Pannen führen. Reifen spielen bei Fahrwerks-, Lenkungs- und Bremsenproblemen eine entscheidende Rolle, vornehmlich wenn der Reifendruck dauerhaft zu niedrig ist. Kurzstreckenfahrten sind Gift für Motor und Abgasanlage, besonders bei Dieselfahrzeugen mit Rußpartikelfilter. Der AvD empfiehlt, Reifendruck und Ölstand regelmäßig zu kontrollieren und Wartungspläne einzuhalten.
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