Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat seit Jahresbeginn 583 Beschwerden von Kundinnen und Kunden der Postbank erhalten, fast so viele wie im gesamten Vorjahr.
Die IT-Migration zur Deutschen Bank hat demnach bei der Postbank zu erheblichen Problemen geführt, für die es keinen ausreichenden Kundensupport gibt. Die Kunden beklagen, dass sie nicht mehr auf ihre Konten zugreifen können, Konten gesperrt sind und Lastschriften nicht mehr eingelöst werden. Der Kundenservice der Bank ist unzureichend, was zu weiterem Ärger führt.
Verbraucherzentrale sieht Rechtsverstöße
Der vzbv sieht in den gemeldeten Problemen im Zahlungsverkehr und im Kundenservice mögliche Verstöße gegen geltendes Recht. Die Postbank ist verpflichtet, gesperrte Konten unverzüglich wieder freizugeben, wenn die Gründe für die Sperrung entfallen sind. Gleichzeitig müssen Kundinnen und Kunden das Recht haben, ihre Konten bei Verdacht auf Missbrauch sperren zu lassen. Der Verband fordert eine lückenlose Aufarbeitung des Vorfalls und den Schutz der Verbraucher vor ähnlichen Vorfällen in der Zukunft.
Die bei der Postbank durchgeführte technische Umstellung hätte besser vorbereitet und mit ausreichenden personellen Ressourcen unterstützt werden müssen. Der allgemein zu beobachtende Abbau von Serviceleistungen ist hier fehl am Platz. Ramona Pop, Vorstand des vzbv, betont, dass sich eine solche IT-Migrationspanne bei keiner anderen Bank wiederholen darf. Der Verband hat auch die Bankenaufsicht BaFin informiert, um Verbraucher künftig vor solchen Problemen zu schützen. Wichtig ist, dass die Situation angemessen aufgearbeitet wird und die Verbraucher nicht die Leidtragenden bleiben.
Im Tagesgeld-Vergleichsrechner findest du eine Auswahl an renditestarken Anbietern. Weitere Anlagemöglichkeiten findest du im Festgeld-Vergleichsrechner.
Jetzt mobiFlip kostenlos auf WhatsApp folgen und informiert bleiben!