Revolut-Sicherheitsbericht zeigt Schwächen bei Social-Media-Plattformen


Revolut hat kürzlich seinen neuesten „Consumer Security Insights Report“ veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass Kriminelle zunehmend verschlüsselte Messenger-Dienste wie WhatsApp und Telegram nutzen, um Betrug zu begehen.
In der zweiten Jahreshälfte 2024 wurden weltweit 55 Prozent der bei Revolut gemeldeten Betrugsfälle auf Meta-Plattformen zurückgeführt, wobei Facebook, Instagram und vor allem WhatsApp betroffen waren.
In Deutschland zeigen die Daten eine ähnliche Entwicklung: Telegram und WhatsApp machen zusammen rund 50 Prozent aller Betrugsfälle aus, wobei Telegram mit 29 Prozent an der Spitze liegt. Der starke Anstieg der Fallzahlen bei beiden Messengern unterstreicht die veränderte Vorgehensweise der Täter.
Trotz dieser Verschiebung bleiben Meta-Plattformen insgesamt die Hauptquelle für Online-Betrug. Revolut kritisiert die bisherigen Maßnahmen der Social-Media-Unternehmen als unzureichend und fordert verbindlichere Schritte zum Schutz der Nutzer.
Das Fintech-Unternehmen drängt unter anderem auf eine verbesserte Werbeverifizierung, den Einsatz von KI zur Überwachung von Inhalten sowie eine finanzielle Beteiligung der Plattformen an der Entschädigung von Betrugsopfern.
Nach eigenen Angaben hat Revolut im Jahr 2024 potenzielle Betrugsversuche im Wert von rund 700 Millionen Euro vereitelt.
Messenger-Dienste im Fokus krimineller Aktivitäten
Ein weiterer Schwerpunkt des Berichts liegt auf der Art der Betrugsmaschen. Der Kaufbetrug („Purchase Scams“) ist nach wie vor die dominierende Betrugsform, von der vor allem junge Erwachsene zwischen 17 und 34 Jahren betroffen sind.
Ein Trend ist die Zunahme von Ticketbetrug, der vor allem auf die jüngere Zielgruppe abzielt. Revolut sieht hier dringenden Handlungsbedarf und verweist auf die schnelle Anpassungsfähigkeit der Täter, die gezielt Systemschwächen und mangelnde Kontrolle auf digitalen Plattformen ausnutzen.
Gleichzeitig mit dem Bericht hat Revolut neue Sicherheitsfunktionen für seine Kunden eingeführt. Dazu gehören die Möglichkeit zur schnellen Sperrung von Karten und Zugängen bei Geräteverlust („Lost Device“), die Benachrichtigung bei Anmeldungen von Zweitgeräten mit biometrischer Bestätigung („Second Device Log-in“) sowie individuell einstellbare Transaktionslimits mit zusätzlicher Sicherheitsstufe.
Den vollständigen Consumer Security Insights Report könnt ihr hier (PDF) herunterladen.
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Lustig, wie immer auf Meta rumgehackt wird. Die drei genannten Meta-Dienste machen rund 90 Prozent der genutzten Social Media Plattformen aus, d.h. „nur“ 50 Prozent aller Straftaten klingt also recht wenig im Vergleich. Leider wurde nicht genannt, wieviele Fälle denn über Telegram und Co. aufgetreten sind.
das is wenn man immer und überall seine Nummer angibt. habe seit knapp 10 Jahren Whatsapp und noch nie Probleme mit Betrug infolgedessen gehabt. bin aber auch jemand der in Whatsapp ne andere Nummer registriert hat als die eigene Telefeonnummer ist. sprich man kann mich anhand der in Whatsapp hinterlegten Nummer nicht auf dem Telefon erreichen.