Die SPD plant, den Kauf von Elektroautos, insbesondere aus deutscher Produktion, durch steuerliche Anreize zu fördern, wie das „Handelsblatt“ berichtet.

Vorgeschlagen wird die Einführung eines zeitlich befristeten Steuerabzugsbetrags, mit dem der Käufer beim Kauf eines deutschen Elektroautos direkt einen Zuschuss erhält – eine „Made in Germany“-Prämie. Dies soll einfach und unbürokratisch geschehen: Der Käufer gibt den Kauf in seiner Steuererklärung an und erhält die Förderung direkt auf sein Konto überwiesen.

Die SPD will die EU-Kommission auffordern, eine solche Initiative für die gesamte Europäische Union auf den Weg zu bringen oder zumindest eine deutsche Lösung zuzulassen.

Verlängerung der Steuerbefreiung für Elektroautos

Darüber hinaus will die SPD die Abschreibungsbedingungen für Elektroautos verbessern und die Besteuerung von Dienstwagen, die als Elektroautos genutzt werden, anpassen. Durch diese Maßnahmen sollen die Kosten für die Nutzung von Elektroautos gesenkt werden, um einen stärkeren Umstieg auf umweltfreundlichere Fahrzeuge zu fördern. Diese Änderungen würden es hauptsächlich für Unternehmen attraktiver machen, E-Autos als Dienstwagen anzubieten.

Eine weitere Maßnahme, die die SPD plant, ist die Verlängerung der Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos bis 2035. Mit dieser Maßnahme möchte die Partei den langfristigen Umstieg auf Elektrofahrzeuge weiter unterstützen und sicherstellen, dass der Kauf und die Nutzung von Elektroautos auch in den kommenden Jahren attraktiv bleibt.

Bedenken sollte man stets: Wahlkampfzeit ist Versprechenszeit – doch ob diese auch wirklich in Taten umgesetzt werden, zeigt sich erst nach der Wahl.


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  1. Ande 🪴

    Geld ist ja ausreichend vorhanden… oder vielleicht doch nicht? Müsste ja, neben den rechtlichen Bedenken, auch irgendwie finanziert werden.

    Die Lage spitzt sich immer weiter zu. An allen Enden und Ecken zeigen sich jetzt die Versäumnisse und das bequeme Ausruhen auf dem Status Quo. Ein weiter so wird nicht mehr funktionieren. Das wird / muss dann auch mal weh tun.

  2. Christian 🔅

    Das wird niemals „Made in Germany“ only.

    Da wird man in Frankreich und Italien gegen (zu recht) protestieren!

  3. Dom 🏅

    Wie sieht es denn mit Fahrzeugen von deutschen Firmen aus, die im Ausland gefertigt werden?

    1. „made in“ ist „made in“, würde ich mal sagen. Aber bei der SPD weiß man ja nie 😄

      1. Dom 🏅

        Dann würde ja auch das Model Y von Tesla davon profitieren oder?

      2. Robärt-Müffelt-Nach-FDP 🌟

        Made in funktioniert doch idR. so: wenn einer der letzten Schritte im letzten Land durchgeführt werden, darf man „Made in…“ nutzen.
        So macht es die Modeindustrie zumindest.

  4. Kev ☀️

    Walhkampfzeit = Weihnachtszeit = Geschenkezeit

    Immerhin waren sie so klug es nicht „Germany First“ zu nennen.

    1. Alfons 🌀

      Wäre das schlecht?
      Es wählen schließlich die deutschen Wähler, und wieso sollte man nicht erstmal Deutschland an erste Stelle tun?

      1. higo 🌀

        Weil wir auf die Käufer im Ausland angewiesen sind.

      2. Kev ☀️

        1. Wenn wird es eher auf sowas wie „EU first“ hinauslaufen
        2. „Germany First“ klingt zu sehr nach Trumps „America First“

      3. Neuhier 💎

        Eventuell weil wir in einer globalisierten Welt leben? Wir können auch wieder die Grenzen hochziehen und Krieg gegen unseren Erzfeind Frankreich führen. Die xxx-First Strategie ist doch sowieso nur Futter für die schlichten Gemüter.

  5. faceofingo 🌀

    Ob das mit EU-Recht vereinbar ist?

    1. puk 🌟

      klingt irgendwie nicht so, als ob die EU das durchgehen lassen würde.

    2. Roberto 🌀

      Natürlich nicht, da die EU sowas nicht will. Würde es Frankreich machen, wäre es kein Problem.

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