Die Zeiten der roten Zahlen sind bei Tesla schon länger vorbei, doch bisher war es so, dass der Gewinn immer dank CO2-Zertifikaten zustande kam. Tesla kalkulierte die Verkäufe so ein, dass man sich von Quartal zu Quartal steigern konnte.
Ohne diese CO2-Zertifikate hätte Tesla bisher weiterhin auf einen Verlust geblickt und genau das ändert sich nun. Im zweiten Quartal konnte man über 200.000 Elektroautos ausliefern und das ist ein Rekord für Tesla und die Branche.
Tesla blickt auf 11,9 Milliarden Dollar Umsatz und 1,1 Milliarden Dollar Gewinn, nur 354 Millionen Dollar kommen von CO2-Zertifikaten. Auch ohne diese blickt der wertvollste Autohersteller der Welt nun also endlich auf einen Gewinn.
Tesla: Flexibel bei der Software
Ein Grund für den Erfolg ist, dass man flexibel auf die globale Chip-Knappheit reagiert hat. Tesla musste andere (und komplett neue) Chips einkaufen und hat die Software in „wenigen Wochen“ umgeschrieben, damit das wieder passt.
Bei vielen Autoherstellern standen die Bänder in den letzten Wochen still, weil sie ihre benötigten Bauteile nicht bekommen haben. Tesla ist davon natürlich ebenfalls betroffen, aber sie konnten das Chip-Problem besser als andere lösen.