Umweltauswirkungen: Studie zeigt versteckte Kosten von Fleisch und Milch

Fleisch Meat Unsplash Header

Laut einer Studie des Wissenschaftsinstituts CE Delft im Auftrag der True Animal Protein Price Coalition (TAPP) verursacht die konventionelle Tierhaltung in Deutschland jährlich externe Kosten von bis zu 22 Milliarden Euro. Die Kosten variieren je nach Produkt, beispielsweise betragen sie 0,29 Euro für einen Liter Milch und 10,16 Euro pro Kilogramm Rindfleisch.

Als externe Kosten werden die Kosten durch Umweltauswirkungen bezeichnet, die durch die Erzeugung von tierischen Produkten entstehen. Dazu zählen unter anderem die Auswirkungen gesundheitsschädlicher Ammoniak-Emissionen, die Eutrophierung von Böden und Gewässern sowie das Fortschreiten des Klimawandels.

Die TAPP Coalition, das Ecologic Institute und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordern, die externen Kosten direkt in den Fleischpreis zu integrieren und den Mehrwertsteuersatz auf Fleisch und Milchprodukte auf den Regelsteuersatz von 19 Prozent anzuheben. Gleichzeitig sollte die Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse auf null gesenkt werden.

Eine Fleischabgabe nach diesem Modell könnte dem Staat jährlich bis zu 16 Milliarden Euro einbringen und die Treibhausgasemissionen um etwa 17 Millionen Tonnen reduzieren, so die DUH.


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  1. Georg 👋

    Die Frage ist wer diese Studie gemacht hat und was die Verantwortlichen mit der Studie bezwecken wollten. Heutzutage sind "Studien" mit extremer Vorsicht zu lesen und konkret zu hinterfragen.

    1. Ronald 🏆

      Öhm….
      "Die Frage ist wer diese Studie gemacht hat": CE Delft, s.o.
      "was die Verantwortlichen": True Animal Protein Price Coalition (TAPP), s.o.
      "mit der Studie bezwecken wollten": die externen Kosten direkt in den Fleischpreis zu integrieren, s.o.
      Wenn man die TAPP-Seite ansurft findet man schöne Links zu den entsprechenden Studien und Aussagen.
      Mit einem verschwörerischen Cui Bono lässt sich natürlich jede Studie als nicht relevant deklarieren.

  2. Thomas 🌀

    Ich kenne die deutschen Exportzahlen nicht, aber in den Niederlanden und Belgien geht mehr als die Hälfte der Fleischproduktion in den Export, vor allem nach China.
    Das muss nicht sein.

  3. Christian 💎

    Wäre ich voll dafür. Es muss sich endlich was an den wahren Kosten tun. Ebenso beim Auto. Es müssen endliche die tatsächlichen Kosten benannt und auch eingepreist werden.

    Anders wird es leider nicht zu einer Änderung des Verhalten kommen.

    1. stfan 🌟

      Und von öffentlichen Nahverkehr auch. Keine Subventionen für Tickets mehr.

      1. Ronald 🏆

        Gerne.
        Da der individuelle Straßenverkehr 3-4 mal mehr Kosten verursacht als der ÖPNV (11 Cent/ Personenkilometer gg. 3 Cent/ Personenkilometer) weiß ich jetzt schon, wer dann wieder aufschreien wird.

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