Volkswagen hat heute im Rahmen des Power Day einen Blick in die Zukunft gewagt und bekannt gegeben, dass man bis 2030 insgesamt 6 Gigafabriken plant. Diese werden laut Volkswagen in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern entstehen und sollen die steigende Nachfrage nach Batterien für die Elektromobilität sichern.
Pro Gigafactory ist ein Output von bis zu 40 GWh pro Jahr geplant und die ersten zwei Fabriken sind in Skellefteå und in Salzgitter geplant. Um die Kosten zu senken (bis zu 50 Prozent) entwickelt Volkswagen außerdem eine Einheitszelle, die ab 2023 produziert wird. Damit möchte Volkswagen die Kosten massiv senken.
Die Einführung der Einheitszelle könnte mit dem VW ID.2 und anderen günstigen Modellen starten, die ab 2023 geplant sind. Bis 2030 soll die Einheitszelle dann in 80 Prozent aller ID-Modelle von Volkswagen zu finden sein. Damit soll „die E-Mobilität endgültig erschwinglich“ werden, so Volkswagen auf dem Power Day.
Volkswagen investiert in Schnellladenetz
Bis 2025 soll das Schnellladenetz in Europa ausgebaut werden, bis zu 18.000 öffentliche Schnellladepunkte sind geplant. Allerdings setzt Volkswagen hier weiter auf Partnerschaften, neben Ionity auch mit BP und ARAL. Volkswagen selbst will 400 Millionen Euro in das Netz investieren, den Rest steuern die Partner bei.
Ich habe zwar nicht unbedingt damit gerechnet, hätte aber gehofft, dass heute die Ankündigung für ein eigenes ID-Ladenetz à la Tesla Supercharger kommt. Dieses Risiko möchte die Volkswagen AG aber wohl nicht eingehen. Gut möglich, dass wir jedoch bald ein eigenes „Premium-Ladenetz“ von Audi sehen werden.
Eins hat Volkswagen aber heute ganz klar betont: Die Zukunft ist elektrisch und daher wird man viel Geld in diese Zukunft investieren. Mal schauen, ob diese Woche noch mehr Ankündigungen folgen werden, immerhin finden noch diese Woche die Jahreskonferenz der Volkswagen AG und von Volkswagen selbst statt.