Volkswagen: Mehr Leistung für die Elektroautos

Vw Gtx Logo Header

Volkswagen präsentierte vor ein paar Tagen einen neuen Elektromotor mit 210 kW (286 PS), der mehr Leistung als die aktuelle Version mitbringt und gleichzeitig eine Ecke effizienter ist. Der Zeitpunkt war kein Zufall, der VW ID.7 hat diesen verbaut.

In den kommenden Monaten (Jahren bei den aktuellen Lieferzeiten) wird dieser Elektromotor auch in andere Modelle wandern, es soll in diesem Jahr losgehen. Der neue VW ID.3 hat ihn aber noch nicht, da kommt noch alte Technik zum Einsatz.

Mehr Power für Dual-Motor-Modelle

Doch nicht nur die Basisversion bekommt einen neuen Elektromotor, heute hat die Volkswagen AG den Cupra Tavascan vorgestellt und dieser kommt nicht nur mit einem Elektromotor daher, es gibt auch eine VZ-Version mit zwei Elektromotoren.

Diese besitzt 250 kW (340 PS) und diese neue Leistung werden wir dann auch nach und nach bei den anderen VW-Marken sehen. Bei den GTX-Modellen wohl schon sehr bald, aber auch Audi und Skoda dürften da sicher bald nachziehen.

Cupra Tavascan Heck

Bis zu 340 PS im Cupra Tavascan

Insgesamt gibt es fast 680 Nm Drehmoment, was sich auf 545 Nm (Heckmotor) bzw. 134 Nm (Frontmotor) aufteilt. Ein Blick auf die Daten zeigt, dass sich also beim Frontmotor nichts ändert, es gibt weiterhin 80 kW (109 PS) an der Vorderachse. Die volle Leistung wird aber nicht genutzt, denn das wären dann 290 kW (fast 400 PS).

  • Elektromotor hinten: Permanenterregter Synchronmotor
  • Elektromotor vorne: Asynchronmotor

Beim Akku bleibt alles gleich, da gibt es 77 kWh, die Ladeleistung hängt dann vom jeweiligen Modell ab. Ich gehe mal davon aus, dass die neuen Versionen jetzt nach und nach gezeigt werden, es ist jedenfalls ein sehr guter Zeitpunkt zum Abwarten.

Wobei die meisten Modelle mit dieser Leistung erst 2024 kommen werden.

PS: Falls euch solche Werte interessieren, der Cupra Tavascan VZ benötigt 5,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h, ein Polestar 2 benötigt hier 4,2 Sekunden und ein Tesla Model Y Performance liegt sogar bei 3,7 Sekunden. Bisher benötigten die Modelle mit zwei Elektromotoren übrigens 6,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h bei VW.

PPS: Bisher wurden noch keine Modelle mit diesem neuen Elektromotor bestätigt, nur der VW ID.7 und der Cupra Tavascan. Ich weiß auch nicht, ob alle Modelle im MEB-Portfolio diesen Motor bekommen, aber ich hoffe es doch mal, denn nicht nur die zusätzliche Leistung ist interessant, er soll laut Volkswagen effizienter sein.

Ausfahrt im BMW i4: Wie gut ist die Basisversion?

Bmw I4 Heck

Letztes Jahr konnte ich mit dem BMW i4 M50 die absolute Top-Version des neuen i4 testen und war durchaus angetan. Sehr teuer, aber auch sehr spaßig. Doch wie gut ist […]20. April 2023 JETZT LESEN →


Fehler melden10 Kommentare

   

Deine E-Mail bleibt vertraulich. Durch Kommentieren stimmst du der Datenschutzerklärung zu.

  1. Christof Jäger 👋

    Bitte was ist hier los, redend wir über Volkswagen oder Lamborghini?
    Wann werdet ihr endlich wieder vernünftig und baut das Auto für das Volk mit halber Leistung und halben Preis. In der Verbrennerabteilung hätte sie niemand für einen 300PS Golf interessiert ausser ein paar wenige Spinner.

    1. Eine hohe Leistung hat auch Vorteile beim Elektroautos (Rekuperation) und kann effizient sein. Und was vernünftig ist, ist subjektiv.

  2. beko 👋

    Cupra Tavascan …Geitcreme auf Rädern….Man oh man ….

  3. Citaron 👋

    „Bisher wurden noch keine Modelle mit diesem neuen Elektromotor bestätigt, nur der VW ID.7 und der Cupra Tavascan.“

    Das stimmt nicht ganz, der Ford Explorer bekommt auch die neuen E-Motoren mit bis zu 286 bzw. 340PS ebenfalls.

  4. René H. 🔅

    Gibt es zum neuen Motor oder zum Tavascan auch eine Angabe zur (30-minütigen) Dauerleistung (die im Fahrzeugschein steht)? Die war/ist bei VW aktuell relativ niedrig.
    Beim neuen APP550-Motor scheint das max. Drehmoment auch nur bis ca. 3500/min (~ 50 km/h) anzuliegen, wenn VW nicht von den üblichen Werten fürs Reduktionsgetriebe abweicht. Das spräche dann für eine sehr gute Kraftentfaltung von unten heraus, aber nicht unbedingt für guten Durchzug bei höherem Tempo.

    1. Spooky 🌟

      Da solltest du das Video von CarManiac zum ID.7 angucken ( das vom 17.4. ) da hat er eine Grafik dazu und erklärt es auch

      1. FaceOfIngo 🏆

        Darf der immer noch Videos machen?

        1. Roberto 🏆

          Der ist der Beste überhaupt!

    2. Patrick Breuer 👋

      Die Dauerleistung muss nur so hoch sein, daß sie die Karosserie mit der angegebenen Höchstgeschwindigkeit durch den Wind bewegen kann.

      Durch die sehr hohe Effizienz von E-Maschinen und das Fehlen mehrstufiger Getriebe (in denen rund 15% Energie verloren geht), braucht ein BEV VIEL VIEL VIEL weniger Dauerleistung als ein Verbrenner.

      Ein Model 3 braucht dank einem Luftwiderstand von cw+A=0,51m² nur schlappe 75kW am Rad für die Höchstgeschwindigkeit von 225km/h.

      Da die MEB-Autos alle DEUTLICH langsamer abgeregelt sind, brauchen selbst die fetten SUV keine nennenswerte Dauerleistung. Bei 160km/h braucht selbst ein richtig fettes Dickschiff mit 0,8m² Luftwiderstand kaum über 40kW am Rad.

  5. P45 🏆

    Dann war meine Vermutung gestern ja korrekt bezüglich der Motorisierung des Tavascan. Allerdings wird VW sicher sehr schnell zumindest bei id.4/5 nachlegen, um nicht von Cupra kannabalisiert zu werden. Bei Skoda wird’s vermutlich wieder ein bisschen länger dauern, ich habe den Eindruck, dass diese Konzernmarke etwas stiefmütterlich behandelt wird, siehe auch Software. Ansonsten schön, dass es zum Glasdach eine elektrische Jalousie gibt (Vorteil gegenüber id.4/5). Leider gibt es aber auch hier wieder diese unsäglichen Touchflächen am Lenkrad.

Du bist hier:
mobiFlip.de / Mobilität / ...