Volkswagen: Nachfrage-Problem für das kompakte Elektroauto?

The New Volkswagen Id.3

Der VW ID.3 verkauft sich ganz okay, aber Volkswagen hat für 2024 mit einer etwas höheren Nachfrage gerechnet. Derzeit wird das kompakte Elektroauto in Zwickau und Dresden produziert (nur in kleiner Stückzahl), es sollte aber eigentlich noch ein dritter Standort in diesem Jahr dazukommen: Das VW-Stammwerk in Wolfsburg.

Wolfsburg setzt nur auf Verbrenner

Dort produziert man noch kein einziges Elektroauto der Marke und wollte vor dem Schritt für ein komplett neues Modell in ein paar Jahren die Produktion des VW ID.3 unterstützen und das Werk besser auslasten. Doch wie die Braunschweiger Zeitung und andere Medien berichten, hat Volkswagen diesen Schritt jetzt abgesagt.

Volkswagen bringt den VW ID.3 nicht nach Wolfsburg und konzentriert sich dort auf die Verbrenner. Der Fokus liegt auf Zwickau, man möchte diesen „Standort effektiv auszulasten“. Um die Marketing-Aussage zu übersetzen: Die Nachfrage nach dem VW ID.3 ist nicht hoch genug, wir benötigen derzeit kein weiteres VW-Werk dafür.

Der VW ID.3 kämpfte schon letztes Jahr mit einem Nachfrage-Problem, dabei gab es sogar ein Facelift. Die neue Technik für den VW ID.3 gibt es jedoch erst 2024 und dann sehen wir auch schon bald den VW ID.3 GTX. Trotz dieser beiden Schritte geht Volkswagen aber davon aus, dass man das Werk in Wolfsburg nicht benötigt.

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  1. Tobias 🪴

    Das noch größere Problem wird immer mehr der Wiederverkaufswert der E Kiste.
    Die Preise fallen schneller , als die Aktienkurse der Autohersteller.

    Selbst Porsche – als vermeindlicher Luxus Autobauer – bekommt das spüren. Die
    E Autos sollen laut Gerüchten alle schon bei Verkauf Geld verbrennen und Porsche Geld kosten. Ausgeglichen wird die Marge mit den Verbrennern.

    Fakt ist, kein Privatkunde kann das Risiko eingehen ein E Fahrzeug bei Porsche in bar zu bezahlen und zu kaufen da der Marktwertverlust bei Verkauf unüberschaubar ist. Fazit: es gibt bereits nach 2 Jahren keinen Zweitmarkt für einen Taycan oder jeden anderen Vollstromer mehr zu einem rationalen Preis. Mercedes hat dasselbe Problem, hat aber mehr Baureihen und mehr Stückzahl in Verbrennern. Beispiel: EQE 500 4matic, Neupreis 120.000 Euro, nach 12 Monaten mit 18.000 Kilometern im Verkauf für 62.000 Euro im Mercedes Forum und selbst dafür kaum zu vermarkten. Das beschreibt die Wertverlustkette für einen Stromer im Luxussegment ganz gut. Würde jemand von euch einen Taycan für 150.000 kaufen im vollen Bewusstsein, dass das Fahrzeug nach 12 Monaten nicht mal mehr die Hälfte wert ist ?

    Bei den Kleinwagen wirds vielleicht nicht viel Verlust sein aber das Problem tut sich nun immer mehr auf.

  2. Tom 🪴

    Nachfrageproblem… Es gibt (meiner Meinung nach) kein Nachfrageproblem. Das ganze nennt sich Preisproblem! Die Autos sind für‘s Gebotene einfach zu teuer; fertig! Solang ich deutlich ansprechendere eFahrzeuge für‘s gleiche Geld bekomme, bleibt ein ID3 auf dem Hof stehen. Und wenn ich z. B. max 15k für ein Auto habe, in dem Preis ereich aber nur Verbrenner zu haben sind, wird‘s eben gar kein eAuto. Es gibt sicherlich auch genügend, die eine (unbegründete) Angst vor der Haltbarkeit der Akkus haben oder sich aus ideologischen Gründen nur Verbrenner kaufen wollen… aber das Hauptproblem ist dürften die (noch) zu hohen Preise für einige sein

    1. René H. 🔅

      Ja, allerdings bekommst du bei VW keinen Neuwagen (ohne Rabatte) für unter 20 k€. Da müsste man eh woanders gucken oder generell junge Gebrauchte in Erwägung ziehen, die jetzt auch als E-Autos empfehlenswert sind.

  3. P45 🏆

    Übermorgen wissen wir mehr. Zumindest ob der GTX einen „Haben-will“ Faktor generieren kann. Und ich hätte immer noch gerne haptische Knöpfe am Lenkrad. Immerhin wird das ja künftig in die Sterne-Bewertung der Sicherheitsbewertungen eingehen. Ein Schritt in die richtige Richtung, wie ich finde. Wird hoffentlich zu einem Umdenken bei den Herstellern führen.

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