VW ID 3.5: Software-Update bringt bidirektionales Laden mit
Volkswagen hat es bereits angekündigt und jetzt wird es verteilt: bidirektionales Laden für die Elektroautos der VW ID-Flotte. Mit Version 3.5 der ID-Software zieht die Funktion bei den Elektroautos mit den großen Akkus (77 kWh) offiziell ein.
Bidirektionales Laden verwandelt Elektroautos in Energiespeicher für zu Hause, das nennt sich auch „Vehicle to Home“. Energiespeicher für daheim sind nicht günstig und Elektroautos haben sowieso oft große Akkus, da bietet sich diese Option an.
Volkswagen ist einer der ersten Anbieter für eine bidirektionale Ladelösung auf Basis des in Europa mehrheitlich verbreiteten DC-Ladestandards CCS (Combined Charging System). Grundlage für das bidirektionale Laden ist die ISO-Norm 15118-2, welche die Kommunikation zwischen Elektrofahrzeug und Wallbox beschreibt.
Ich bin leider nicht ganz auf dem Stand, wie das mit den Software-Updates bei VW gerade läuft, laut Foren gibt es schon Autos mit Version 3.5, aber bisher war nicht ganz klar, was das Update mitbringt. Informiert euch da also direkt bei Volkswagen.
Die anderen VW-Marken haben diesen Schritt bisher noch nicht kommuniziert, aber ich gehe davon aus, dass wir das auch bald bei Cupra, Skoda und Audi sehen. Mehr Details zum bidirektionalen Laden in den ID-Autos gibt es direkt bei Volkswagen.
Elektroautos: Umweltfreundlich, aber unsicher?
In der neuen Veröffentlichung des Euro NCAP werden die Sicherheitsergebnisse von elf Elektroautos vorgestellt, darunter der Volkswagen ID.7, der BMW 5er, der Mercedes-EQ EQE SUV, der smart #3, der BYD […]6. Dezember 2023 JETZT LESEN →
Wie verhindert man den Missbrauch? Also z.B. lädt man das Auto kostenlos beim Arbeitgeber auf und verbraucht dann diesen Strom daheim?
Was ist mit der Garantie, wenn nun die Ladezyklenanzahl stark steigt?
Wie will man den beschriebenen Missbrauch verhindern? Mir ist so ein Fall mal zu Ohren gekommen. Dabei soll ein Elektromeister (Ausbilder) in einem großen Industriebetrieb etwas derartiges gemacht haben. Da er sich selbst keiner Schuld bewusst war, hat er wohl mit dem Geniestreich geprahlt. Und irgendwann wurde er gekündigt. Bin ich aber trotzdem zwiegespalten… Ob er den vom Arbeitgeber geschenkten Strom einfach sinnlos „verfährt“ (wohl theoretisch erlaubt) oder nützlich im eigenen Haushalt nutzt (also nicht erlaubt)… Kommt schlussendlich auf das Gleiche raus (also die kostenlos bezogene Strommenge). Vielleicht müssen solche Exempel dann aber statuiert werden, weil vielleicht irgendwo im Hintergrund Steuerrecht verletzt wird oder etwas in der Art.
Habe gelesen, dass DC-Wallboxen doch "etwas" teurer sind im Vergleich zu den üblichen AC-Wallboxen. Mal sehen, ob VW hier auf das richtige Pferd gesetzt hat.
Wird interessant sein zu sehen, wie gut das ganze in der Praxis funktioniert. Aber grundsätzlich eine sehr spannende technische Entwicklung. Wenn es funktioniert, ist es ein weiterer kleiner Schritt für die Energiewende, die wir alle brauchen (außer Robert vielleicht).