WhatsApp teilt Daten doch erst später mit Facebook

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Damit hätte Facebook vermutlich nicht gerechnet, als man in WhatsApp die neue Datenschutzanpassung teilte. Obwohl Europa nicht davon betroffen ist, so machte das Thema weltweit die Runde in den Medien und führte dazu, dass die anderen Messenger einen Hype erlebten, den Facebook so sicher nicht geplant hat.

WhatsApp: Facebook gibt Gerüchten die Schuld

Es machten auch viele Gerüchte die Runde und man musste sich öffentlich dazu äußern. Doch die Zahl der Meldungen und negativen Stimmen nahm nicht ab und daher folgt noch ein Schritt zurück. Man hat mitgeteilt, dass die Nutzer nun doch noch nicht bis zum 8. Februar zustimmen müssen und schreibt:

Wir haben nun beschlossen, das Datum, an dem Benutzer gebeten werden, die Nutzungsbedingungen zu lesen und zu akzeptieren, weiter nach hinten zu verschieben. Kein Account wird am 8. Februar gesperrt oder gelöscht.

Facebook drückt das natürlich etwas geschickt aus, denn „gebeten“ ist nett formuliert, da man keine Alternative hat. Entweder man stimmt zu, oder das war es mit WhatsApp. Und viele dachten sich da wohl: Dann war es das mit WhatsApp.

Man möchte nun sicherstellen, dass keine „Fehlinformationen“ die Runde machen, aber die sind nicht das Problem. Die Nutzer sind nicht dumm und das Problem sind sicher nicht „Fehlinformationen“. Nutzer wissen, warum sie sich von WhatsApp trennen und machen das bewusst, nicht (nur) weil sie Fehlinformationen sehen.

WhatsApp: Facebook ändert die Strategie

Interessant ist aber auch die neue Strategie von Facebook. Man bittet die Nutzer jetzt „nach und nach“ und es dürfte klar sein, warum man das so macht. Man geht einem einzigen und großen Aufschrei aus dem Weg und hofft, dass es viele kleine Meldungen geben wird, welche die WhatsApp-Nutzer nicht mitbekommen.

Facebook ist meiner Meinung nach ziemlich gerissen und löst das Problem nicht (Daten nicht mit Facebook teilen), sondern verschiebt es nur und schiebt die Schuld einfach auf „Fehlinformationen“ im Netz. Diese Reaktion ist nicht die, die ich erwartet hätte. Wobei, wir sprechen über Facebook, eigentlich schon.

Privat bin ich von WhatsApp „abhängig“ und ich habe irgendwie akzeptiert, dass es Kontakte gibt, die man zu keiner Alternative überreden kann. Doch ich habe in den letzten Wochen gemerkt, dass dieses Mal sogar meine Kontakte die waren, die nach Alternativen gesucht haben. Mal schauen, ob WhatsApp bleibt.

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