Die Deutsche Bahn (DB) hat gemeinsam mit dem italienischen Start-up-Unternehmen Phononic Vibes eine innovative Lösung für den Lärmschutz entwickelt: das MetaWindow.
Diese transparenten Lärmschutzwände verbinden die schallabsorbierenden Eigenschaften herkömmlicher Wände mit den optischen Vorteilen transparenter Wände. Durch den Einsatz der Meta-Technologie, die eine spezielle Geometrie des Schallschutzsystems nutzt, wird die akustische Wirksamkeit gegenüber herkömmlichen Lärmschutzsystemen deutlich erhöht, so die Bahn.
MetaWindow blockt mehr Lärm
DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber betonte die Bedeutung des MetaWindow für die Akzeptanz des Schienenverkehrs in Wohngebieten. Durch die gezielte Absorption bestimmter Frequenzbereiche erreicht das MetaWindow eine hohe Lärmminderung von 34 bis 37 Dezibel bei gleichzeitig bis zu 72 Prozent transparenten Flächen. Damit ist es deutlich effektiver als bisher verfügbare transparente Lärmschutzwände und eignet sich für den Einsatz in sensiblen Bereichen.
Trotz höherer Materialkosten überwiegt laut Bahn der Mehrwert durch hohe Akzeptanz und schnellere Planfeststellungsverfahren. Kosteneinsparungen in anderen Bereichen und die Möglichkeit, die Realisierungszeit zu verkürzen, machen das MetaWindow im Vergleich zu herkömmlichen Lärmschutzwänden zu einer wirtschaftlichen Lösung.
Mit dieser Lösung verfolgt die DB das Ziel, durch umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen entlang ihres Streckennetzes bis 2030 mehr als die Hälfte der betroffenen Anwohner und bis 2050 alle von Lärm zu entlasten.
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