Die US-Verkehrssicherheitsbehörde untersucht Tesla wegen verspäteter Unfallmeldungen. Im Mittelpunkt stehen mögliche Probleme bei der Einhaltung gesetzlicher Fristen und der internen Datenerfassung.

Nach Angaben der Behörde sind mehrere Unfallberichte von Tesla erst Monate nach den Vorfällen eingegangen. Laut Vorschrift müssen solche Meldungen jedoch innerhalb von ein bis fünf Tagen erfolgen. Die Untersuchung soll klären, warum es zu den Verzögerungen kam und welche Maßnahmen der Hersteller ergriffen hat.

Tesla erklärte nach Behördenangaben, die Ursache sei ein Problem bei der Datenerfassung gewesen, das inzwischen behoben sei. Eine offizielle Stellungnahme des Unternehmens gibt es bisher nicht.

Die Verkehrssicherheitsbehörde verweist darauf, dass es bereits weitere Untersuchungen gegen Tesla gibt. Seit Oktober wird die Rolle des Fahrassistenzsystems Full Self-Driving bei Unfällen unter schwierigen Sichtverhältnissen geprüft.

Im Januar kam eine Untersuchung zu Vorfällen mit der Fernsteuerung der Fahrzeuge hinzu, von der laut Behörde 2,6 Millionen Fahrzeuge betroffen sein sollen. Auch der im Juni gestartete Testbetrieb selbstfahrender Robotaxis in Austin, Texas, steht unter Beobachtung.

Weitere Untersuchungen gegen Tesla

Die laufenden Prüfungen umfassen damit verschiedene Bereiche der Tesla-Technologie. Im Zentrum stehen Fahrerassistenzsysteme, Fernsteuerungen und autonome Robotaxis. Ziel der Behörde ist es, mögliche Risiken für Verkehrsteilnehmer und die Einhaltung der gesetzlichen Meldepflichten zu bewerten.

Ich persönlich finde interessant, dass Tesla die Probleme offiziell auf ein internes Datenerfassungsproblem zurückführt. Für mich klingt das eher nach einer sehr technischen Erklärung, die jedoch viele Fragen offenlässt – vor allem, warum solche Verzögerungen über Monate hinweg auftreten konnten. Besonders spannend wird sein, ob die Ergebnisse der Untersuchung auch Auswirkungen auf den Robotaxi-Betrieb haben, der ohnehin schon sehr kontrovers diskutiert wird.


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