Reparaturen von Autos werden laut GDV auch 2025 teurer. Die Versicherer rechnen mit weiter steigenden Kosten.
Nach einer aktuellen Hochrechnung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) müssen Kfz-Versicherer in diesem Jahr rund 4,5 Prozent mehr für Schäden ausgeben als 2024. Hauptgründe seien erhöhte Preise für Ersatzteile und höhere Stundensätze in Werkstätten. Laut GDV steigen beide Faktoren seit Jahren schneller als die allgemeine Inflation.
Versicherer unter Druck durch steigende Kosten
Der Verband berichtet, die Ersatzteilpreise hätten sich zuletzt um knapp sechs Prozent verteuert, während die Werkstattkosten um rund acht Prozent zunahmen. Diese Kombination führe dazu, dass sich die Reparaturkosten weiterhin deutlich erhöhen. Nach GDV-Angaben sei derzeit keine Entspannung in Sicht.
Die Kfz-Versicherer verzeichneten aufgrund der rasant steigenden Reparaturkosten in den vergangenen zwei Jahren Verluste in Höhe von fast fünf Milliarden Euro. Viele Anbieter haben daraufhin ihre Beiträge angepasst, sodass die Einnahmen 2025 nach der aktuellen GDV-Hochrechnung im Vergleich zum Vorjahr um rund 14 Prozent ansteigen dürften.
Kernzahlen laut Hochrechnung:
- +4,5 % höhere Schadenaufwendungen im Vergleich zu 2024
- Nahezu 5 Mrd. € Verlust in zwei Jahren
- Einnahmen der Branche steigen 2025 um etwa 14 %
Dennoch erwarten die Versicherer laut GDV für 2025 nur einen geringen Gewinn von etwa drei Cent je Beitragseuro. Der wirtschaftliche Druck in der Branche bleibt damit hoch.
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