Die girocard gewinnt laut einer neuen Studie in Deutschland zunehmend an Bedeutung als Symbol für wirtschaftliche Unabhängigkeit.
Laut einer repräsentativen Befragung von infas quo im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme halten 65 Prozent der Teilnehmenden außenpolitische Konflikte für einen erheblichen Einflussfaktor auf die Wirtschaft.
Diese Wahrnehmung führt dazu, dass die Herkunft von Produkten und Dienstleistungen für viele Deutsche ein stärkeres Kaufkriterium wird. Der Begriff „made in Germany“ steht demnach wieder häufiger im Mittelpunkt täglicher Entscheidungen.
Auch beim Bezahlen zeigt sich dieser Trend. Rund 30 Prozent der Befragten erwarten, dass Herkunftszeichen künftig wichtiger werden. Das girocard-System, eine Debitkarte der deutschen Banken und Sparkassen, wird laut der Erhebung als eigenständige und sichere Lösung gesehen, die zur Stabilität des heimischen Wirtschaftsraums beiträgt.
Deutsche fordern Alternativen zu US-Anbietern
Eine aktuelle Allensbach-Umfrage bestätigt den Wunsch nach mehr Eigenständigkeit im Zahlungsverkehr. 60 Prozent der Befragten halten es für wichtig, nationale oder europäische Bezahlalternativen zu amerikanischen Anbietern zu sichern. Im Jahr 2022 waren es noch 45 Prozent.
Laut infas quo halten zudem 50 Prozent ein deutsches Zahlungssystem für wichtig oder sehr wichtig.
Kernzahlen zur girocard
- Über 22 Millionen Transaktionen täglich
- 1,3 Millionen Akzeptanzstellen in Deutschland
- Rund 100 Millionen ausgegebene Karten
- Europäische Datenschutz- und Sicherheitsstandards
Das System wird von der Deutschen Kreditwirtschaft betrieben und kontinuierlich weiterentwickelt. Laut den Betreibern ist es ein zentraler Bestandteil des digitalen Zahlungsverkehrs und soll langfristig die Unabhängigkeit deutscher Verbraucher stärken. Auch wenn ich die Ergebnisse nachvollziehen kann, sind mir persönlich beim Bezahlen patriotische Gedanken schlicht fremd.
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