Hohe Verluste: Vivendi will angeblich Watchever verkaufen

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Der französische Medienkonzern Vivendi will angeblich seine Tochter Watchever verkaufen, dies berichten aktuell mit dem Unternehmen vertraute französische Medien.

Angeblich sei der Konzern bereits aktiv auf der Suche nach einem Käufer für Watchever und habe die US-Bank Merrill Lynch damit beauftragt. Das Geschäft mit dem Streaming in Deutschland sei hart umkämpft und schwierig, aus diesem Grund soll Watchever seit dem Start trotz geschätzter 300 000 bis 500 000 Kunden hohe Verluste einfahren, was auf Dauer so nicht haltbar ist. Im Jahr 2013 soll Watchever ein Minus von 66 Millionen Euro gefahren und im ersten Quartal 2014 nochmals 21 Millionen Euro Miese gemacht haben.

Den Berichten zufolge geht man davon aus, dass sich der Druck auf das Unternehmen durch den kürzlich verkündeten Deutschland-Start von Netflix noch erhöhen werden. Vivendi wollte zu den Informationen keine Aussage treffen, man teilt lediglich mit, dass man sich sämtliche Optionen offen hält.

Watchever war erst Anfang 2013 mit einer Serien- und Filmflatrate in Deutschland gestartet, hatte zwischenzeitlich immer wieder mit Problemen zu kämpfen, ist an sich aber dank der vielen verfügbaren Endgeräte ein brauchbarer Dienst. Neben Maxdome musste man sich zuletzt gegen Amazon Prime Instant Video behaupten. Watchever zieht vor allem in Sachen Bildqualität (nur 720p) und Ton den Kürzeren, während man mit Originalton-Inhalten, Apps und monatlicher Kündbarkeit punkten kann.

Quelle lesechos via digitalfernsehen | Partnerlinks im Beitrag

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