Erstes E-Rezept für Privatversicherte erfolgreich eingelöst


Am 20. September 2023 wurde ein Meilenstein im Bereich des elektronischen Rezepts (E-Rezept) erreicht: Erstmals wurde ein E-Rezept für einen Privatversicherten der Allianz Private Krankenversicherung ausgestellt und erfolgreich eingelöst. Damit beginnt die schrittweise Einführung des E-Rezepts für Privatpatienten.
Da Privatversicherte keine elektronische Gesundheitskarte (eGK) besitzen, ist die einmalige Übermittlung der Versichertennummer an die (Zahn-)Arztpraxis notwendig, um digitale Angebote wie das E-Rezept oder die elektronische Patientenakte (ePA) nutzen zu können. Dies erfolgt über den Online-Check-in, ein Smartphone-basiertes Verfahren, das es den (Zahn-)Arztpraxen ermöglicht, diese Daten nach erfolgreichem Login über die Gesundheitskarte zu erhalten. Privatversicherte erhalten den Zugang zum Online-Check-in über eine App ihrer Krankenkasse.
Die E-Rezept-App der gematik bietet Privatversicherten die Möglichkeit, E-Rezepte einzulösen. Ein Vorteil besteht darin, dass die Kostenbelege für die verordneten Arzneimittel digital eingesehen und an die Krankenkasse übermittelt werden können und somit das Sammeln und Versenden von Papierquittungen entfällt.
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Mit der Plastikkarte fühle ich mich den Privaten überlegen😁
Da sind die privaten nicht böse dank i.d.R. deutlich kürzerer Wartezeit, besserer Verfügbarkeit von Facharztterminen, deutlich besseren Leistungen beim Zahnarzt, bezahlten Brillen/Sonnenbrillen, Chefarztbehandlung im KH usw. usw. ;-)
So rosig ist es auch nicht die Wirklichkeit wenn man Privatversichert ist. Die monatlichen Kosten sind enorm und wenn die Versicherung was nicht bezahlt, steckt man auch ganz schön in der Kacke.
Also ich kann mich bisher nicht beklagen. Die monatlichen Kosten sind in meinem Fall merklich unter denen der gesetzlichen. Bezahlt wurde bisher auch alles anstandslos.
Erfahrungsgemäß ist es eher die gesetzliche die vieles nicht bazahlt. Vernünftigen Zahnersatz oder Brillen/Sonnenbrillen mit Sehstärke z.B.
Der Vergleich ist am Ende eh sinnfrei, da es vor allem auf die Situation des Einzelnen ankommt. Welche berufliche Situation hat er, wie viele Kinder gibt es, welche Beitragsrückstellungen fürs Alter werden erhoben? Das eine kann günstiger und besser sein und das andere auch. Und wenn es generell zu wenig Ärzte gibt, dann hast du auch als Privatpatient irgendwann das Nachsehen.
Das stimmt, aber bevor der Privatpatient bei normalen Arztterminen das Nachsehen hat, hat es der gesetzlich Versicherte. Von Krankenhaus/Notaufnahme rede ich da nicht, da ist Kassenstatus egal bei Notfällen. Aber Facharzttermine kriegt man als Privater schon früher.
Die Aussage kann ich so zumindest nicht bestätigen. In unserem Haushalt gibt es privat versicherte und gesetzlich versicherte, und es gibt quasi keinen Unterschied, schon gar nicht bei den Terminen. Außer, dass die privat versicherte Person mehr Rennereien hat wegen der Rechnungen und extrem aufpassen muss, dass nicht Leistungen angeboten werden, die nicht abgedeckt sind. An Termine kommst du hier auch als Privatpatient nur über Vitamin B und Kontakte. Gerade, wenn du bisher noch nicht Patient warst. Es kommt also vermutlich auch noch stark auf die Region an und die Arztdichte vor Ort.
Ja, ist nur meine persönliche Erfahrung, ich bin aber auch kein Neupatient. Für Neupatienten sieht es insgesamt leider sehr mau aus, das stimmt.
Das ist richtig. Das was du aufzählst, sind aber Kleinigkeiten. Zahnersatz kann mit Zahnzusatzversicherung ausgeglichen werden. Wichtiger sind z.b. das Untersuchungen wesentlich gründlicher und umfangreicher durchgeführt werden. Beim Augenarzt z.b. Die Leistungen beim Privatpatienten hängen ja auch mit dem Tarif zusammen. Aber ganz klar, Facharzttermine gibt es wesentlich schnellere. Kann man sich schön bei doctolib ansehen. Gibt aber auch geringe Nachteile. Es gibt weniger Kindkranktage, soweit ich mich erinnere. Oder Psychotherapie sind Private nicht so gern gesehen, da der Therapeut mehr Aufwand hat. Und wie sich der Beitrag entwickelt, ist auch nicht so vorhersehbar. Und wer dann in Rente geht, zahlt pauschal und nicht prozentual und bekommt weniger Zuschüsse.
Deswegen ist meine Meinung schon lange. Den Mist abschaffen und alle sind im gleichen System. Funktioniert in anderen Ländern auch gut.