Mercedes setzt wieder mehr auf Verbrenner

Mercedes preschte beim Wandel zu Elektroautos durchaus zügig nach vorne und machte immer wieder klar, dass man führend sein möchte und Elektroautos die Zukunft sind. Das bleibt so, aber der Verbrenner rückt jetzt wieder in den Fokus.

Die Strategie von Ola Källenius ist nämlich nicht aufgegangen und nach der hohen (allerdings auch künstlich hohen) Nachfrage in der Pandemie, ging diese bei der EQ-Reihe zurück. Mittlerweile ist man weit abgeschlagen von Mitbewerber BMW.

Daher hat sich der Ton bei Mercedes geändert, man hat die Liebe zum Verbrenner neu entdeckt. Umweltschützer kritisieren diesen Wandel von Mercedes und die aktuelle Nachricht wird sie auch nicht begeistern, dann Mercedes macht weiter.

Mercedes setzt wieder mehr auf Verbrenner

Mercedes investiert mehr als ursprünglich geplant in den Verbrenner, 14 Milliarden Euro sind jetzt wieder vorgesehen, und in das Facelift für die kommende S-Klasse soll „deutlich mehr Geld als sonst“ fließen, so der Chef in der Wirtschaftswoche.

Ich glaube, dass es bei Mercedes nicht am Antrieb liegt, bei BMW sieht man ja sehr gut, dass das nicht der Grund ist, die Elektroautos sind einfach unattraktiv. EQE und EQS sehen nicht gut aus und wurden bezüglich der Materialwahl auch sehr häufig kritisiert.

Die Lösung ist aber meiner Meinung nach kein Fokus auf Verbrenner, dann wird man von Audi und BMW endgültig in Zukunft abgehängt. Mercedes müsste die Elektroautos aufwerten und zügig schauen, dass das Portfolio attraktiver wird.


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  1. Philipp 🔅

    Mercedes so! Hey niemand will unsere Autos kaufen obwohl unsere Innenräume immer billiger werden und das Autos selbst immer teurer.
    Und Ola so: Ich hab ne Idee, das wird das Auto wie wir es kennen revolutionieren.
    Rückleuchten. In Sternform. Auch für die S-Klasse.
    🤯

  2. BenBoogie 🌟

    Das sind aber alles selbstverschuldete Probleme bei Mercedes. Das hat rein gar nichts mit dem Antrieb zu tun. Der Unterschied zwischen Mercedes und BMW ist: BMW baut E-Autos für seine Kunden, seine Stamm- bzw Zielkundschaft. Mercedes baut irgendwas mit Elektro und setzt nen Stern drauf.

    Die E-Autos bei BMW sind genau das, BMWs. Ein BMW Kunde sieht, wenn er einsteigt, erstmal keinen Unterschied ob er in nem Verbrenner oder nem E-Auto sitzt. Das ist ein typischer BMW und bedient sich auch so. Die Autos zum experimentieren, den i3 und den i8 hatte BMW schon vor 10 Jahren. Jetzt bauen sie gezielt das was die Stammkunden wollen und erwarten.

    Die E-Autos bei Mercedes sind dagegen Raumschiffe, Stichwort Infinity Screen, aus Plastik mit nem Stern drauf. Natürlich sind EQS, EQE super Autos. Aber wer hip und futuristisch sein will, ist doch längst bei Tesla gelandet. Und der typische, vielleicht etwas ältere und konservative Mercedes Kunde, wird sich in solchen (T)Raumschiffen nicht wohl fühlen. Die Kritik an billigen Materialien liest man auch immer wieder. Aber billige Materialien und Luxuspreise passen eben nicht zusammen.

    Es geht immer darum seine Stammkundschaft, seine Zielkgruppe zu bedienen. Mit den Attributen die diesen wichtig sind. Ich finde EQE und EQS super, gerade den Infinity Screen, ich bin aber auch alles andere als die Zielkundschaft von Mercedes und schon gar nicht bereit deren Preise zu zahlen. Mercedes soll mal seine Kunden fragen was die überhaupt wollen. Ein EQS würde in der Form auch als Verbrenner nicht mehr Kunden anziehen. Da ist er in einigen entscheidenden Punkten doch ein deutlicher Unterschied zum suggerierten Schwerstermodell, der S-Klasse. Vor allem beim eingesetzten Material.

    1. Spiritogre 🔅

      Dem ist nichts hinzuzufügen.

      Außer vielleicht, dass der typische Mercedes-Fahrer meiner Einschätzung nach diesen 60er Jahre Sci-Fi Look im Innenraum wohl kaum zu schätzen weiß. Die wollen wohl eher klassischen Luxus.

  3. Robert 🌀

    Mercedes müsste die Elektroautos aufwerten und zügig schauen, dass das Portfolio attraktiver wird.

    Fast alle Hersteller haben inzwischen irgendein attraktives Elektromodell im Angebot, und trotzdem sind die Zahlen rückläufig. So einfach ist es nun mal nicht.

    1. Es geht nicht darum, ob man gerade mit einem Einbruch lebt, den man aussitzt, es geht darum, dass man weit abgeschlagen von Vorreitern wie BMW ist, die deutlich mehr Stückzahlen verkaufen und damit langfristig den höheren Marktanteil bei Premium haben.

      Mercedes blickt nicht nur, wie die anderen, auf einen Einbruch, man blickte schon vorher auf eine schlechte Nachfrage, da vor allem in großen Märkten wie China der EQS nicht gut ankommt, der i7 hingegen schon.

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