Nicht nur Luxus: Mercedes plant Produktoffensive


Mercedes konnte sich bis 2019 auf ein gutes Wachstum verlassen, aber mit der Pandemie kam auch die Stagnation und sogar der Rückgang der Nachfrage. Das war aber teilweise einkalkuliert, denn Ola Källenius verfolgte eine neue Strategie.
Der Fokus lag sehr stark auf Luxus und Mercedes wollte die sinkende Nachfrage mit höheren Preise und ausgleichen, die für mehr Gewinn sorgen. Das klappte in der Chipkrise auch ganz gut, da die Nachfrage lange höher als das Angebot war.
Mittlerweile ist diese wieder Geschichte und so kommt es, dass die Strategie von Mercedes nicht ganz aufgeht. Von 2,34 Millionen Autos pro Jahr zu Spitzenzeiten ist man weit entfernt und Klassiker wie die S-Klasse sind kein Selbstläufer mehr.
Mercedes möchte wieder wachsen
Doch man hat „die Ambition zu wachsen“, so Finanzchef Harald Wilhelm diese Woche gegenüber Investoren laut Automobilwoche. Der Fokus ändert sich ab 2025 allerdings, denn dann soll das Wachstum „von unten“ kommen, so Mercedes.
Erst startet die MMA-Plattform mit CLA, CLA Shooting Brake, GLA und GLB, die es als Elektroauto und Verbrenner geben wird, dann folgt die MB.EA-Plattform mit der einer elektrischen C-Klasse und GLC. Mit MB.OS ist auch neue Software dabei.
Damit habe man „die Munition, um (…) neue Wachstumspotenziale zu erschließen“, da ist sich Mercedes sicher. Ola Källenius strebt außerdem das „jüngste Portfolio aller relevanten Wettbewerber“ an, das aktuelle Alter wurde von Analysten kritisiert.
Mercedes wird es nicht leicht haben
Ich bin mal gespannt, ob diese neue Offensive besser als beim Start mit dem EQS und EQE funktioniert, die weit hinter den Erwartungen zurückblieben. Damit das bei Mercedes funktioniert, müsste man bis 2025 jedoch die Schwachstellen angehen.
Bei der EQ-Reihe wird oft die Optik kritisiert, auch die Materialwahl ist mit Blick auf die höheren Preise nicht mehr akzeptabel und eine moderne Software würde auch nicht schaden. Doch selbst dann wird diese Offensive nicht leicht für Mercedes.
Mitbewerber BMW rennt Mercedes bei Elektroautos mittlerweile so weit davon, dass man nur noch entfernt die Rücklichter sehen kann. Und auch bei Audi steht eine große Offensive an. Ab 2025 wird sich zeigen, ob Mercedes mithalten kann.
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Witzig was hier für unqualifizierte Kommentare aus der Abteilung ‚Missgunst und Neid‘ kommen.
Erstens: die Strategie war wohl doch viel besser als die Möchtegern-Experten hier behaupten, denn Mercedes ist der profitabelste Autohersteller der Welt. Punkt. Fakt.
Zweitens bleibt einem bei den hohen Löhne, extremen Lohnnebenkosten in Deutschland gar keine andere Wahl als Luxusautos zu bauen. Denn glaubt hier irgend jemand dass man in Deutschland noch günstige Autos für den Massenmarkt produzieren kann?
Mercedes EQS hat die Marktführerschaft im Luxus-Elektroauto-Segment. Nur ist dieses nicht so stark gewachsen, wie von allen Experten prognostiziert, deswegen liegen die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen.
Wie unsachlich hier diskutiert wird ist beschämend.
Traurig was aus Mercedes geworden ist und peinlich wie hier gemanagt wird. Man reagiert nur nur noch und das viel zu spät. Seid es die Verbrenner Strategien allgemein, oder im speziellen der „C63“. Mit dem EQ Design hat man sich selbst ein Ei gelegt und von vorneherein mit dem EQS Concept die Sache noch schlimmer gemacht. Einfach nur noch unglaubwürdig das ganze.
Mich haben sie mit Beginn der Luxusstrategie verloren und ich komm, wenn überhaupt, so schnell nicht zurück. Da muss sich schon einiges besseren und stand jetzt sehe ich das nicht nicht eher im Gegenteil.
Freut mich zu hören das man mit diesem dekadenten „ich baue nur noch Autos für die Wohlhabenden“ auf die Fresse geflogen ist.
Geht runter wie Öl 👍
Muss nur noch Ola runter gehen.
dem kann ich nur zustimmen.
Hochmut kommt vor dem Fall.