BYD Seal: Neue Version des Elektroautos ist auch ein Schritt zurück


Der BYD Seal wurde zum Start als preiswerte Alternative für das Tesla Model 3 in China vermarktet und startete ein paar Monate später auch global. Doch da zeigte sich schnell, dass die Preise bei uns gar nicht unbedingt so attraktiv bei BYD sind.
Daher legt man jetzt technisch nach und geht den Weg zu einer 800 Volt-Plattform in China. Die Ladezeit verkürzt sich von 37 auf 25 Minuten (10 bis 80 Prozent), aber es gibt keine Angabe zur Ladegeschwindigkeit. Die ist vielleicht gar nicht so gut.
150 kW waren in dieser Preisklasse schon kein Highlight, aber der große Akku wird mit 80 kWh auch kleiner, was zu einem Verlust von 9 Prozent bei der Reichweite sorgt. Ein Schritt, den man bei einem Elektroauto bisher noch nicht gesehen hat.
Die Leistung bleibt gleich, aber der Innenraum wurde auch aufgewertet und es gibt ein neues Lenkrad. Das Facelift des BYD Seal soll nach Europa kommen, das hat BYD schon bei Autocar bestätigt, aber bisher gibt es noch keinen Zeitraum dafür.
Ein Lidar-Sensor ist übrigens auch neu, dieser fällt auf dem Dach auch direkt auf, was ich zwar technisch nicht schlecht finde, aber das wertet die Optik von Autos für mich auch immer etwas ab. Die Technik ist wichtig, aber schön ist sie eben nicht.
Ich gehe davon aus, dass wir den neuen BYD Seal nicht mehr in diesem Jahr bei uns sehen werden, aber 2025 dürfte hier realistisch sein. Falls man aber nicht die Preise irgendwie senken kann, wird es nicht leicht gegen das aktuelle Tesla Model 3.
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wozu soll LIDAR gut sein? Für autonomes fahren, das es nicht gibt?
Hui, mit dem LIDAR Sensor gar nicht mal so schön und weniger Reichweite als der Vorgänger, das muss man erstmal hinkriegen. Das wird nichts gegen das aktuelle Model 3.
Ich hatte bei den BYD-Modellen vermutet, dass sie möglichst viele ihrer Bladezellen ins Gehäuse gequetscht hatten, um eine möglichst hohe Reichweite kommunizieren zu können. Darunter litt dann vermutlich die Kühlung der Zellen (schlicht kein Platz) und darunter die Ladeleistung. Okay, nun 9% weniger Kapazität, vermutlich ~9% weniger Zellen, also etwas mehr Platz für die Kühlung? Da haben sie vermutlich die Prioritäten etwas verschoben zugunsten besser Ladeleistungen.
Die Systemspannung war schon vorher bei ca. 550 V, was man schon als „800-V-Plattform“ vermarktet hatte. Ist es jetzt wirklich mehr?
Ich verstehe diesen hässlichen Wulst auf dem Dach bei den Chinesen nicht. Die Koreaner und Deutschen können LIDAR schließlich auch im „Kühlergrill“ verstecken, sodass man das nicht sehen kann. Findet das irgendwer cool? Ich nicht…
In China wird damit geworben, dass der Seal jetzt 8000 Dollar günstiger als das Model 3 ist. Mal sehen, was in Deutschland geschieht, hier ist das alte Modell 3000 Euro teurer.
Einen kleineren Akku einzubauen um dann mit schnellerer Ladegeschwindigkeit zu werben ist jedenfalls schon ziemlich dreist…
Die Chinesen wollen zeigen, was sie haben. Daher das „Sensor-Geweih“, z.B. bei Nio. Nun, teure Hardware zu verbauen ist das Eine, das Ganze mit tauglicher Software und genügend Daten zu versehen und zum Laufen zu bringen noch mal as ganz Anderes.
Es geht gar nicht darum, dass die verbaute HW momentan funktioniert. Es geht darum, dass du mit der ganzen HW ne Menge Sensordaten aus dem Feld bekommst um das System zu trainieren.
Welche Deutschen oder Koreaner haben denn ein LiDAR?
Audi, BMW, Ford, Volvo, Hyundai, Kia usw. usf. einzig Tesla hat das eigentlich nicht…
Stellantis hat sich gleich den Hersteller Steerlight eingekauft, verbauen die Sensoren aktuell aber noch nicht. Aber in ein, zwei Jahren werden auch Opel, Peugeot usw. die kriegen. Bei VW ist wohl zumindest beim ID.Buzz angedacht Modelle mit LIDAR in Zukunft anzubieten. Der Audi A8 hat LIDAR hingegen schon seit über fünf Jahren verbaut.
Dass viele mit LiDAR planen wusste ich, aber nicht, dass so viele schon in der Masse, und nich nur homöopathisch, verbaut werde. Danke