Der Petitionsausschuss des Bundestages unterstützt die Forderung nach einer Senkung der Kosten für den Erwerb der Fahrerlaubnis.

Der Petitionsausschuss hat eine öffentliche Petition zur Senkung der Führerscheinkosten mit dem Votum „zur Berücksichtigung“ an die Bundesregierung überwiesen und verweist auf durchschnittliche Belastungen von rund 2.000 Euro, die regional stark variieren sollen, wie aus der Eingabe hervorgeht.

Laut Petentin seien die Kosten in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen und müssten auf ein aus ihrer Sicht angemessenes Niveau zurückgeführt werden.

In der Begründung betont der Ausschuss, dass individuelle Mobilität als hohes Gut und Führerscheine als Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe und zum Arbeitsmarkt gelten, insbesondere im ländlichen Raum.

Nach Angaben des Gremiums sei auf politischer Ebene geplant, die Fahrausbildung unter Beibehaltung hoher Standards zu reformieren, um den Erwerb der Fahrerlaubnis bezahlbarer zu gestalten.

Bundestag diskutiert Reformen zur Fahrausbildung

Laut Vorlage setzen sich die Kosten im Wesentlichen aus Unterrichtsentgelten der Fahrschulen, Gebühren der Fahrerlaubnisbehörden und Entgelten der Technischen Prüfstellen zusammen, wobei der größte Anteil auf die frei kalkulierten Fahrschulhonorare entfällt.

Die Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen habe Vorschläge zur Optimierung der Ausbildung vorgelegt, die höhere Bestehensquoten in Theorie und Praxis anstreben und zusätzliche Stunden sowie Wiederholungsprüfungen vermeiden sollen.

Zudem habe die Verkehrsministerkonferenz den Kostenaspekt aufgegriffen und das Bundesverkehrsministerium gebeten, Maßnahmen zur Eindämmung stärker zu berücksichtigen, wozu bereits ein Prozess angestoßen worden sei.


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  1. Philipp 🔆

    Ist schon Absturz was es heutzutage kosten einen Führerschein zu machen. Ich war vor zwei Jahren selbst nochmal in der Fahrschule und ich weiß nicht wie sich das junge Leute in der Ausbildung leisten können sollen.
    Being aber eh nichts wenn sich bald keiner mehr ein Auto leisten kann.

  2. DanDan 🪴

    ich bin Fahrlehrer, das was dort geplant ist, darf niemals so umgesetzt werden! Der eigentliche Kostentreiber ist der Staat! steuern, Versicherungen, sprit!
    Dazu kommen immense Werkstattkosten (Öl wechsel 350 euro)! Dazu kommen Löhne, Büroräume, leasing raten. dann die sehr hohen Prüfungsgebühren vol aktuel 129,50 plus 70 euro Theoretische Prüfung.
    Man vergisst hier auch komplett die Jugend, kein bock, glotzen nur aufs Handy, Keiner fährt mehr Fahrrad. wo halte ich am Stoppschild? Wir wussten das damals, die jugend nicht. Bevor man richtig anfängt, muss man erstmal erklären was Verkehrswahrnehmung ist!
    6 mal Theoretische prüfung wiederholen ist keine Seltenheit mehr!
    Aber der Staat will alles billiger machen?! Simulatoren? 25 minuten prüfungsfahrt? eltern dürfen mit ausbilden? sonderfahrten streichen?! Was soll das alles werden?!

    1. DeziByte 🌀

      Letzteres ist schon echt ein Scherz. Ich bin echt ein sehr guter Fahrer, hatte durch meinen Vater vor meinen ersten Fahrstunden sogar schon Kart-/ und Rallye-Erfahrung, bin jahrelang Simracing gefahren und auch meine Fahrlehrerin hat mich stets gelobt, dass ich das alles extrem gut mache und alles was mir beigebracht wurde sofort begriffen und entsprechend umgesetzt habe.
      Das erste, dass ich übers Autofahren wusste, lange bevor ich das erste Mal ein Lenkrad angefasst habe, ist, dass man nicht auf der Kupplung stehen bleibt. Welche Anfänger weiß das heute noch? Oder sonst irgendwas?

      Und dennoch empfand ich rückwirkend all diese Fahrten als sehr sinnvoll und gut dass ich sie gemacht habe. Denn ein Fahrzeug quasi ohne Regeln schnell bewegen ist eine Sache, Straßenverkehr eine ganz andere.
      Da will man Unfallstatistiken runter kriegen und macht solch einen dummen Mist. Die fahren sich doch reihenweise tot!

    2. Michael 👋

      Ich frage mich sowieso, warum so viele Leute, für mich gefühlt zu früh, für die Prüfung zugelassen werden? Meiner Meinung nach können extrem viele (junge) Leute überhaupt kein Auto fahren bzw dürften es gar nicht. Mal abgesehen von den ganzen Alten, die auch nicht überprüft werden, ob sie noch Auto fahren dürfen. Kein Wunder, dass ständig Unfälle passieren.

    3. Dennis 🎖

      Ja ja did pöse pöse Jugend und früher war natürlich alles viel besser… wer‘s glaubt.

      Statistisch kann ich deine Aussage nirgendwo mit beweisen untermauert betrachten, teils war man früher sogar schlechter unterwegs als heute bei den mündlichen Prüfungen.
      Und statt Fahrrad fährt man immer noch genau so oft, dazu gekommen sind e-Scooter.

      1. DanDan 🪴

        Bist du Fahrlehrer um dies zu beurteilen? die sogenannten e-scooter die ohne Verstand und unter Missachtung jeglicher Verkehrsregeln benutzt werden?! ich sitze jeden tag im auto und kann sehr gut einschätzen was die jugend heute so leistet und dies ist alles andere als „gut“. einfach mal recherchieren was andere Fahrlehrer in diversen Zeitungen berichten!

    4. ChrisH 🌟

      Das kann ich so nur bestätigen. Nicht der Fahrschule stopft sich die Taschen immer voller, sonder die anfallenden Kosten werden immer höher. In vielen Orten gibt es dann auch noch so viel Konkurrenz, dass man immer zwei mal überlegt, wann man die Preise anhebt. Dabei werden aber auch die Anforderungen an die Fahrschule immer größer, allein schon der Fuhrpark den man unterhalten muss verschlingt ordentlich Geld, dann hält man für die Motorradausbildung auch noch Schutzkleidung in diversen Größen vor ….

  3. Peter Behrens 🍀

    die sollten sich auch mit den Kosten für HU auseinandersetzen.
    In Frankreich, wo auf den selben Standard mit den selben Prüfgeräten geprüft wird, kostet die HU nur 25 Euro und keine 130-150 Euro wie in Deutschland

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