BYD kündigt große Europa-Offensive für 2026 an

BYD hatte nicht den besten Start in Europa und dachte wohl, dass es schon reicht, wenn man eine EM als Hauptsponsor begleitet. Mittlerweile ist die Marke aus China bekannt, aber es fehlt der Erfolg. Daher geht man die Sache jetzt anders an.
Build Your Dreams, wie BYD mit vollständigem Namen heißt, hat bereits im Sommer betont, dass man nach Europa gekommen ist, um hier zu bleiben. Wichtig sei jetzt, dass man vor allem lokal präsent ist, und da startet eine sehr großen Offensive.
Bis Ende des Jahres sind rund 1.000 Verkaufsstellen in Europa geplant, so Maria Grazia Davino auf einem Event in Frankfurt, nächstes Jahr wird man diese Zahl aber direkt verdoppeln. Die „Lokalisierung“ habe jetzt eine hohe Priorität für BYD.
Mehr Auswahl bei den Modellen, mehr Präsenz im Handel und beim Service und ein Fokus auf ausgewählte Verbrenner (Hybride), so lautet die Strategie, mit der BYD in Europa endlich durchstarten möchte. Ich glaube, dass man preislich auch noch eine ganze Ecke attraktiver sein müsste. Und BYD ist in Medien quasi kaum vertreten.
Ich kenne die Marke und habe sie mir auch vor über zwei Jahren angeschaut, aber so richtig präsent ist sie in den Medien nicht. Vielleicht hätte man das Geld statt für die EM lieber in andere Projekte stecken sollen. Mal schauen, was da 2026 ansteht.
-->











Ich bin immer hin und her gerissen bei BYD. Die Atto Serie sagt mit nicht zu, Han auch nicht, aber Seal und Sealion 7 schon eher, wobei diese mir teilweise zu „rund“ sind. Mich wundert es etwas, dass sie es nicht so richtig geschafft haben in den Markt zu drängen, sicherlich eine Bekanntheits- und Kostenfrage.
BYD steht meines Wissens nicht für Build Your Dreams.
Es hat eher was mit „unbekannte Zuverlässigkeit“, teuren Preisen und schlechter Effizienz im Vergleich zur Konkurrenz zu tun.
So ein Seal kostet um die 50.000 Euro. Dafür kriegst du auch einen Skoda Enyaq mit bereits guter Ausstattung, mehr Reichweite, merklich kürzerer Ladezeit usw. oder einen Hyundai Ionic 5, der noch schneller laden kann.
Das Problem mit den Chinesen ist, dass sie alle 1-2 Jahre ihre Modelle deutlich verbessern, während die Deutschen dafür 5 Jahre brauchen, oder wie VW noch länger. Die Ladezeit hat sich beim BYD deutlich verbessert (jetzt 25′), und die Serienausstattung war immer schon deutlich besser als bei jedem Europäer in der Preisklasse.
Man kann uns soll die Chinesen kritisieren, aber bitteschön auf Basis aktueller Fakten!
Die 25 Minuten sind allerdings 30 – 80 und alleine diese Tatsache finde ich eine große Verarschung von Herstellern. Denn auch das ist letztlich kein guter Wert im Vergleich zu den anderen…
Und die als Vergleich genannten Modelle starten bei ebenfalls unter 50.000, für 50k bekommt man schon ganz gute Ausstattung. Dazu ist zu bedenken, dass die Software bei BYD mit die schlechteste am Markt ist und man natürlich „Tablet“-Fan sein muss, da die Chinesen praktisch alle Tesla kopiert haben und einfach ein Tablet an das Armaturenbrett angeflanscht haben anstelle wie westliche Hersteller zumindest einen halbwegs schönen Innenraum mit integrieten Displays zu gestalten.
Effizienz ist auch noch ein Schwachpunkt vieler chinesischer Elektroautos. Da müssen sie auch besser werden.
Ich bin den BYD Atto 3 zwei Jahre gefahren und es war ein tolles Auto. Damals war der Leasingpreis unschlagbar. Im Anschluss konnte BYD das aber im Leasing nicht wiederholen, sonst wär ich bei der Marke geblieben. Jetzt ist es ein Leapmotor C10 geworden (größer mehr Kilometer im Leasing und fast der gleiche Leasingpreis).
Ich fahre jetzt seit knapp einem Jahr einen Seal und es ist einfach ein tolles Auto!
Was für einen Durchschnittsverbrauch hast Du auf der Autobahn bei sagen wir 120-130 km/h ?