Es wurde lange verhandelt und diskutiert. denn Ford möchte den Standort in Köln massiv reduzieren. Ab heute beginnt laut WDR der Stellenabbau, zum Start mit der Drei-Monats-Frist, in der Mitarbeiter freiwillig mit einer Abfindung gehen können.

Ziel sind hier „rund 3.500 Stellen in nahezu allen Betriebsstellen“, aber auch bei Partnern von Ford hat der Abbau begonnen. Eigentlich sollte es erst später bei Ford in Köln losgehen, aber es kam wohl Druck von oben, damit man noch 2025 startet.

Das Ende von Ford in Deutschland

Das könnte der Anfang (wobei, ein Anfang ist es auch nicht mehr) vom Ende von Ford in Deutschland sein. In Saarlouis rollte vor ein paar Tagen das letzte Modell vom Band und ein großer Stellenabbau, eingestellte Modelle und eher schlechte Verkaufszahlen sprechen nicht unbedingt dafür, dass es bei Ford nach oben geht.

Das Problem in Köln ist hausgemacht, denn man hat den Wandel der Branche bei Ford verschlafen und musste dann Technik bei VW für die beiden Elektroautos, die in Köln vom Band rollen, einkaufen. Doch diese kommen nicht wie erwartet an.

2024 Ford Electric Capri

Ford Capri aus Köln mit VW-Technik

Langfristig hat Ford den europäischen Markt noch nicht aufgegeben, es soll sogar ein echter Elektro-Bestseller ab 2027 kommen, aber dieser wird dann nicht mehr in Deutschland gebaut. Vielleicht ist eine Abfindung also gar keine so schlechte Wahl, wenn man es sich erlauben kann, eine große Zukunft hat das Ford Werk nicht.

Schade, denn andere Marken zeigen, dass man sich, mit der richtigen Strategie, durchaus wieder zurückkämpfen kann. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass das US-Management von Ford noch ein großes Interesse am Standort Deutschland hat.


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