Deutschlandticket: Kritik an drohender Preiserhöhung

Das Deutschlandticket könnte im kommenden Jahr teurer werden. Nach Informationen aus Verhandlungskreisen sind Preise zwischen 62 und 64 Euro im Gespräch, aktuell kostet das Ticket 58 Euro.
Die Diskussion um die Preisentwicklung wird im Rahmen einer Sonderverkehrsministerkonferenz in München fortgeführt. Dabei geht es nicht nur um den künftigen Ticketpreis, sondern auch um die Finanzierung.
Laut dpa-Informationen beträgt die bisherige Unterstützung von Bund und Ländern zusammen drei Milliarden Euro pro Jahr, die auch für 2026 eingeplant sind.
Nach Angaben aus Unions-Ländern wäre ein Preis von 64 Euro wünschenswert, während andere über 62 Euro sprechen. Eine offizielle Festlegung gibt es bislang nicht.
Deutschlandticket: Finanzierung und Streitpunkte
Ein zentrales Problem ist die erwartete Finanzierungslücke, da die regulären Abonnements teurer waren und Verkehrsunternehmen deshalb mit Einnahmeausfällen rechnen. Branchenverbände wie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen und der Städtetag fordern deshalb Klarheit.
iskutiert wird auch ein Mechanismus, der die Preisentwicklung langfristig regeln soll. Der Sozialverband Deutschland äußerte scharfe Kritik am drohenden Anstieg und warnte vor negativen Effekten für die angestrebte Verkehrswende.
Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist eigentlich vereinbart, dass der Preis vorerst stabil bleiben soll. Erst ab 2029 ist eine „schrittweise und sozialverträgliche“ Erhöhung der Nutzerbeteiligung vorgesehen. Die Finanzierung setzt sich derzeit jeweils zur Hälfte aus Fahrgeldeinnahmen sowie den Zuschüssen von Bund und Ländern zusammen.
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich verwirrend, dass die Politik einerseits verspricht, den Preis stabil zu halten, und andererseits schon jetzt höhere Beträge diskutiert. Wenn selbst Branchenverbände von einer Finanzierungslücke sprechen, scheint es am Ende wohl unausweichlich, dass die Nutzer mehr zahlen müssen.
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Genau mein Humor, teure Dienstfahrzeuge privilegieren, aber am kleinen Mann sparen.
Das sage ich als Dienstfahrzeugfahrer.
Hier wird wieder am falschen Ende gespart. Aber in Deutschland ist ja für ALLES Geld da, aber nicht jeder ist GLEICH.
Wo ist das Problem? Immernoch zu günstig und nur für ein Teil der Bevölkerung nutzbar. Das Ticket muss ohne Subventionen laufen. Warum müssen Menschen ohne die Möglichkeit das Ticket zu nutzen das mitfinanzieren? Dagegen ist die Pendlerpauschale sehr fair. Jeder bekommt einen zuschlag, egal wie sparsam in die Arbeit gefahren wird.
Leider hast du ja keine Zeit gefunden, meine letzten Fragen die ich an dich gestellt habe, zu beantworten. Aber vielleicht klappt es ja diesmal.
Gilt das auch für den motorisierten Individualverkehr?
Warum müssen Helene Fischer – & Ramstein-Fans Opernhäuser mitfinanzieren?
Warum müssen Arnie- & Jason Statham-Fans Schauspielbühnen und Theater mitfinanzieren?
Warum müssen Kinderlose Schulen und Kindergärten mitfinanzieren?
Warum müssen Leute ohne Auto den individuellen Autoverkehr mitfinanzieren?
Wann in den letzten Jahren/ Jahrzehnten ist die Gesellschaft eigentlich so egoistisch geworden dass nur noch der eigene Vorteil zählt und der Gemeinsinn hinten herunterfällt?
Ich würde sagen, seit dem Zeitpunkt, seit dem die Schere immer weiter auseinander geht und man mit einem „mittleren/gutem“ Gehalt sich bald trotzdem nichts mehr leisten kann.
Es ist wie mit dem Klimaschutz. Klimaschutz muss man sich leisten können, sonst interessiert es einen gezwungenermaßen einfach nicht.
Ich kann nur geben, wenn ich selber genug habe. Habe ich selber nicht genug, kann ich auch nicht geben. So einfach ist das. (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Deine Ausführungen sind nicht ganz falsch. Aber……
Was hat das mit der Subventionierung des Deutschlandtickets zu tun?
Stfan echauffiert sich über einen niedrigen, einstelligen Milliardenbetrag für das Deutschlandticket, welches jeder Bürger – von der Wiege bis zur Bahre – nutzen kann.
Aber Subventionen für das Dienstwagenprivileg, in dessen Nutzen selbst nur ein Bruchteil der Autofahrer kommt, und die um ein vielfaches höher liegen, da schweigt sich liebe Stfan aus.
Ist aber auch ein Trend der heutigen Zeit, anstelle sich an die zu wenden die es haben und sich die Taschen vollstopfen, lieber immer nach unten treten zu denen die noch weniger haben als man selber.
Naja, naja….. ich red hier explizit nicht über Menschen, welche Flaschen sammeln müssen….
Wenn ICH aber sehe, wie sich zum Teil die Bedürfnispyramide verändert hat, muss man sich auch nicht wundern, wenn jemand mit seinem „mittleren/gutem“ Gehalt nicht mehr auskommt.… und die meisten „Kann nicht“ wohnen eher in „Willnichtdorf“!
Natürlich alles anekdotische Evidenz!
Ich verstehe zwar nicht was das eine mit dem anderen zu tun hat aber ok. Auch du profitierst vom Ausbau der Straßen. Sogar deutlich mehr als viele vom Ausbau der Bahn. Wie kommen die waren des täglichen Bedarfs in den Laden oder sogar einfach so nach Hause zu dir? Kritik am Deutschlandticket ist nicht egoistisch, sondern hat mit gesunden Menschenverstand zu tun und ist nicht Ideologie getrieben.
Dito, ich auch nicht.
Wir reden über das Deutschlandticket und du bist der Meinung, da nicht jeder Supermarkt oder Haushalt einen Gleisanschluss hat müssen wir immer mehr Straßen bauen?
Wechseln wir etwa das Thema, weil du beim ursprünglichen Thema keine Antworten hast?
Nochmal, erläutere mir bitte mal…
Warum sind ca. 3 Milliarden für ein Deutschlandticket, welches jeder nutzen kann, ideologiegetrieben?
Aber, zweistellige Milliardenbeträge ( 15 – 22 Milliarden ) an Subventionen für die „Sozialgemeinschaft“ motorisierter Individualverkehr dagegen, ganz ohne Egoismus, gerechtfertigt?
Für den Lieferverkehr und „notwendigen“ Berufsverkehr bräuchte man deutlich weniger als aktuell – das sah man gut zur Anfangszeit von Covid. Erst der große Individualverkehr sorgt dafür dass die Menschen bei anderen Dingen eingeschränkt werden. Parkraum der kaum bezahlt wird und deutlich sinnvoller genutzt werden könnte, zusätzliche Fahrspuren die für andere Fortbewegungsmittel oder angemessen Gehwege genutzt werden könnten etc…
Der individuelle PKW Verkehr wird derartig stark von der Allgemeinheit subventioniert und ganz viele Nachteile dafür in Kauf genommen dass mir ehrlich gesagt jegliches Verständnis dafür fehlt wenn man dann im Gegenzug egoistisch eine Subventionierung des ÖPNV beklagt.
Eigentlich müsste man den ÖPNV und die für den Ausbau verantwortlichen Unternehmen verstaatlichen um den ganzen ÖPNV mal auf das Level einiger Vorbilder (China, Japan) zu bekommen. Ein guter ÖPNV muss nicht auf dem Papier profitabel sein – er bringt am Ende ganz viele andere Vorzüge mit sich von denen alle profitieren wenn er erst einmal das Level erreicht. (von dem wir zugegeben noch weit entfernt sind, weil darin viel zu wenig investiert und zu ineffizient ausgebaut wird)
Es ist so schade, dass das Deutschlandticket Jahr für Jahr und Stück für Stück an Attraktivität verliert.
Und das bewusst! Es wird meiner Meinung nach alles dafür getan, dieses Ticket so unattraktiv wie möglich zu gestalten. Wenn man sich mal die Beträge anschaut, die da benötigt werden und für alles sonst Geld ausgegeben wird, kann ich da nur pure Absicht unterstellen!
Natürlich. Das C in CDU steht ja auch für Klientel-Politik. ;)
Bei aller Liebe, aber die derzeitigen Politiker leben doch in ihrer eigenen Blase und haben schon lange den Blick für das „einfache Volk“ verloren. Anders kann ich mir persönlich diese teilweise hanebüchenen Entscheidungen nicht mehr erklären.
Okay, mir würden jetzt die 4 oder 6 € mehr pro Monat für das Deutschlandticket nicht weh tun, seit ich meinen neuen Job habe, aber ich kenne genügend andere, die schon jetzt mit dem Preis des D-Tickets herumrechnen müssen bei den monatlichen Ausgaben. Zum Glück kann man in Berlin für Kinder mit Schülerausweis I die Monatskarte kostenfrei bekommen, was besagten Bekannten enorm hilft.
Aber Milliardenteure Steuerlereichterung für Luxusdienstwagen sind natürlich kein Problem. Natürlich muss man 94.000€ teure E-Autos von der Steuer absetzen können. Da ist dann natürlich kein Geld mehr da für ein Deutschlandticket.
Vermutlich würde es aber schon reichen einen Teil der Verkehrsverbünde mal zu fusionieren. Allein NRW leistet sich mit AVV, VRR, VRS und dem Westfalentarif 4 große Verkehrsverbünde die alle Geld sehen wollen für ihre Gehälter, Dienstwagen etc.
Immer der Vergleich mit anderen. Deine Argumentation ist schwach und mehr Hetze, als sinnvoll. Michy der jeden Tag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fährt stört natürlich ebenfalls eine Erhöhung, aber das kein Argument, um gegen andere zu sticheln.
Aber Recht hat er schon. Und ich empfinde den Hinweis auf Einsparpotentiale bei dem VVB’en und bei den sinnfreien Luxusdienstwagen eher als sachlichen Diskussionsbeitrag. ;-)
Wo ist das Hetze? Das ist die Realität! Und wenn Individualverkehr mehr gefördert wird als der von jedem nutzbare ÖPNV, dann läuft mMn was falsch!