Das Samsung Galaxy Z Fold 7 überraschte mich in diesem Jahr positiv, denn nach einigen Jahren des gefühlten Stillstands, gab es mal wieder einen großen Schritt nach vorne. Und auch das Google Pixle 10 Pro Fold, welches ich seit einigen Tagen nutze, macht bisher einen richtig guten Eindruck und Spaß in meinem Alltag.

Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem ich sagen würde, dass Foldables ausgereift und richtig gut sind. Zwei große Nachteile bleiben noch, dazu zählt die Akkulaufzeit, ich kam mit dem Pixel öfter nicht ganz über den Tag, wenn ich das große Display innen häufig nutzte, und der Preis, es geht erst bei 1.899 Euro los.

Doch man muss auch sagen, dass diese hohen UVPs nicht lange halten, ein Fold 7 ist schon lange bei unter 1.500 Euro und geht auf die 1.300 Euro zu. Und auch beim Vorgänger von Google gab es diese Tendenz, wer also wartet, der kann mittlerweile ein Foldable zum Preis eines normalen Flaggschiffs kaufen – nur eben später.

Die Akkulaufzeit ist noch ein Problem, der Tensor G5 ist auch leider nicht ganz so effizient, wie man sich das nach dem Schritt zu TSMC erhofft hat. Aber es liegt vor allem daran, dass das große Display in der Mitte so viel Spaß macht und wenn man das intensiv mit einer höheren Helligkeit nutzt, dann saugt das sichtbar am Akku.

Doch man kann auch damit argumentieren, dass es dafür eben so ein Display gibt. Bei der Verarbeitung und Haptik muss man keine Abstriche machen, das ist bei Google auch in diesem Jahr auf Highend-Level und ich mag den Formfaktor des Pixel 10 Pro Fold, es ist nicht ganz so hoch und etwas breiter als bei Samsung.

Beide Panels haben das, was man 2025 erwarten kann, es sind gute OLED-Panels mit 120 Hz, die sehr hell werden können. Nur bei der Kamera muss man ein paar Abstriche machen, denn es gibt nicht das Paket der normalen Pro-Modelle. Der Hauptsensor ist ebenbürtig, vielleicht minimal schlechter, der Rest leider nicht.

Hier wären so langsam vielleicht auch größere Sensoren mit mehr als 10 MP beim Fold schön. Ultraweit und Zoom sind gut und es gibt beispielsweise auch eine Periskop-Technologie, aber sie sind nicht auf dem Level von Smartphones für über 1.000 Euro. Wobei die Software da ehrlich gesagt sehr viel herausholen kann.

Apropos Software, es gibt Android 16, es gibt die Pixel-Oberfläche von Google, die ich mag, und es gibt viele Tricks und KI-Funktionen, man bekommt hier das ganz normale Paket der Pro-Modelle. Nur bei den angepassten Apps hat sich in den letzten 3-4 Jahren nicht viel bei Android getan, oft sind es Smartphone-Apps.

Es gibt auch positive Beispiele, wie Google selbst mit Gmail oder Home, aber es gibt auch viele Apps, die einfach nur breite Smartphone-Apps sind und das Display innen nicht nutzen. Google und Samsung geben sich hier wirklich Mühe, aber leider ziehen viele Entwickler nicht mit, da der Marktanteil von Foldables zu klein ist.

Mal schauen, ob der Einstieg von Apple nächstes Jahr etwas Schwung mitbringt, mit sieben Jahren (Major, Sicherheit und Pixel Drops) ist man beim Google Pixel 10 Pro sehr lange mit Updates versorgt. Und damit es lange hält, gibt es jetzt eine IP68-Zertifizierung und das Scharnier soll laut Google mindestens 10 Jahre halten.

Erstes Fazit zum Google Pixel 10 Pro Fold

Am Ende zählen ja nicht nur die reinen Daten und Fakten, mir macht das Google Pixel 10 Pro Fold vor allem Spaß. Es fühlt sich gut und hochwertig an, es sieht gut aus, es ist stabil, es hat tolle Displays, mit dem Akku kann man auskommen oder man lädt kurz nach (endlich Qi2 mit Magneten) und die Kameras sind sehr solide.

Es gibt noch ein paar Dinge, wo „normale“ Flaggschiffe besser sind und es auch bleiben werden, da sie eben kein riesiges und faltbares Display in der Mitte haben, aber wie ich schon bei Samsung geschrieben habe, die Abstriche, die man jetzt noch machen muss, sind zu verschmerzen. Außer der Preis direkt zum Marktstart.

Samsung und Google haben in diesem Jahr echt tolle Fold-Generationen auf den Markt gebracht, ich überlege noch, welches Fold mein Favorit ist, habe mich aber dabei ertappt, dass ich etwas zum Pixel tendiere, weil ich den Formfaktor mag und weil mir vor allem die Benutzeroberfläche mehr als One UI von Samsung zusagt.

Wobei man Samsung lassen muss, dass sie ein beeindruckendes Foldable dieses Jahr abgeliefert haben, man merkt, dass es nochmal dünner und vor allem, und das ist entscheidend, 43 Gramm leichter ist. Wirklich spannend wird für mich daher, ob Apple diese beiden Hersteller, die viel Erfahrung haben, noch übertreffen kann.

Doch das ist ein Thema für 2026, Apple ist, wie so oft mittlerweile, spät dran. So lange muss man in der Android-Welt nicht warten, denn meiner Meinung nach gibt es schon jetzt gute und ausgereifte Foldables und ob Google oder Samsung, das ist am Ende subjektiv. Ich kann das Pixel 10 Pro Fold bisher wärmstens empfehlen.

Über diesen Affiliate-Link unterstützt du mobiFlip – Werbung ohne Zusatzkosten für dich.



Fehler melden2 Kommentare

   

Deine E-Mail bleibt vertraulich. Durch Kommentieren stimmst du der Datenschutzerklärung zu.

  1. D3P 🌀

    Finde mehr Gründe. Alleine schon dass man kein vernünftiges Case (Schutzhülle) verwenden kann.

  2. Peter ☀️

    „Zwei große Nachteile bleiben noch….“
    Ich zähle mindestens drei. Dieser verdammte sicht- und fühlbare Knick im Display.
    Mal schauen was Apple nächstes Jahr bringt? Allerding glaube ich dort an kein Wunder.

Du bist hier:
mobiFlip / Testberichte / Google Pixel 10 Pro Fold im Alltag: Foldables sind endlich richtig gut