Tesla plante einst ein komplett neues Modell im Portfolio, welches dieses nach unten erweitern sollte. Mittlerweile ist aber klar, dass diese Aufgabe das „Robotaxi“ übernehmen soll und die Marke stattdessen den Bestseller überarbeiten wird.

Das günstigere Tesla Model Y

Das aktuelle Tesla Model Y wurde so entwickelt, dass man es, mit Abstrichen, ein bisschen günstiger anbieten kann. Noch ist es nicht offiziell, aber die Hinweise sind eindeutig und auch im Code der Tesla-Software findet man mögliche Hinweise:

  • Das Modell „E41“ bekommt ein etwas überarbeitetes Design und wird nicht ganz wie das normale Tesla Model Y aussehen.
  • Tesla verzichtet hier auf ein Glasdach.
  • Das zweite Display hinten fällt auch weg.
  • Es gibt womöglich ein schlechteres Fahrwerk.
  • Beim Sound kann man zwischen „Essential“ und „Essential with Commodity“ wählen, Details gibt es aber keine.
  • Die Rückkamera kann nicht beheizt werden.
  • Bei der Beleuchtung im Innenraum hat man die LED-Leiste gestrichen.
  • Es gibt andere Sitze (vermutlich aus Stoff), die man nicht so frei einstellen kann.
  • Die Seitenspiegel lassen sich nicht (automatisch) einklappen.
  • Laut Code wird auch eine fehlende Reifendrucküberwachung erwähnt, aber das wäre bei uns nicht erlaubt.

In einem aktuellen Interview hat Designchef Franz von Holzhausen zudem verlauten lassen, dass wir „sehr bald“ neue Produkte von Tesla sehen werden, es kann also jederzeit losgehen. Gerüchte sprachen mal von einem Marktstart in Q3 2025.

Preis wird die entscheidende Frage

Bei vielen Abstrichen gehe ich mit, das kann man machen, wie die Displays oder die LEDs, und auch Stoffsitze fände ich schon fast besser. Spannend werden aber nicht die kleinen Details, sondern die technischen Spezifikationen dieser Version.

Und natürlich der Preis, denn ein Tesla Model Y startet bei über 45.000 Euro, wie weit kann man das senken? Unter 40.000 Euro sollten klar sein, aber erreicht man einen Preis von unter 35.000 Euro? Und wie weit kommt man dann noch damit?

Ich hätte mir zwar auch ein „echtes“ Einsteigermodell von Tesla gewünscht, damit die Konkurrenz hier auch mehr Druck bekommt, aber sowas bezeichnete Elon Musk als sinnlos für Tesla. Mal schauen, ob das günstigere Model Y also die Rettung ist.


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  1. rogh 🌀

    Also baut Tesla ein „europäisches“ Auto, wo auf alle Annehmlichkeiten verzichtet wird. Ob das der richtige Weg ist, wird sich zeigen.

    1. René H. 🔆

      Längst nicht alle. Abgesehen davon, dass das Spekulationen sind: Die Heizung der Rückfahrkamera soll gestrichen werden, die Kamera/Funktion als solche nicht. Ist bei vielen anderen immer noch aufpreispflichtig.
      Elektrische Heckklappe, Sitz- und Lenkradheizung, … könnte man auch weglassen.

  2. René H. 🔆

    Falsche Strategie. Das Modell muss kompakter werden, nicht „entfeinert“.

    1. Galli ☀️

      Ein kompakteres Modell ist mit riesigem Entwicklungsaufwand verbunden, ein abgespecktes nicht. Beides muss her, oder halt den Preis senken. Technisch verliert Tesla trotz Facelift immer mehr an Boden.

      1. René H. 🔆

        Diese Entfeinerungsmaßnahmen werden nicht viel bringen auf der Kostenseite.

        Die Fahrzeuge sind weitgehend sehr modern in ihrer Architektur. Das Zurückfallen betrifft hauptsächlich die Batterie. Wenn man 1,5 Mio. BEV mit demselben Batterietyp (Zellen) ausstatten will, muss der supergünstig und in der Masse verfügbar sein. Das trifft offenbar immer noch nicht auf Zellen mit Siliziumanoden zu.
        In Europa kommt noch hinzu, dass Teslas ADAS zurückfällt. FSD-Einführung bzw. Zulassung oder ein kostspieliges Update des aktuellen Systems sind notwendig. In NA und China haben sie das Problem nicht.

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