Ich bin ein Tablet-Nutzer der ersten Stunde, als Steve Jobs damals das iPad zeigte, da hatte ich es im Kopf schon im Warenkorb. Ja, es wurde als „großes iPhone“ von vielen kritisiert, aber genau das wollte ich, ich wollte keinen PC in Tablet-Form.

Apple traf damit auch genau ins Schwarze und das iPad entwickelte sich schnell zu einer zuverlässigen Kategorie mit vielen Formen und Größen und Apple wurde der Marktführer. Doch Apple ruhte sich mit der Zeit zu sehr auf diesem Stand aus.

Das führte dazu, dass sogar ich, der am Anfang regelmäßig das iPad aktualisierte, viele Jahre das gleiche Modell nutzte. Ich reizte es sogar so sehr aus, dass ich ein altes iPad Pro mit kleinem Displayriss und schlechter Akkulaufzeit mitschleppte.

Doch ich hatte mich mit der Zeit damit abgefunden, dass Apple mit dem Stand der iPads zufrieden ist und da nicht mehr viel kommt. Meine Kritikpunkte (Display, Akku und Software) hatte ich viele Jahre abgehakt. Doch das hat sich jetzt geändert.

Das Apple iPad Pro ist endlich richtig gut

Im Frühjahr kam das iPad Pro mit M4-Chip auf den Markt und bietet nicht nur ein OLED-Display als Upgrade, es ist für mich bis heute das beste Display in einem Technikprodukt. Ich nutze mein iPad Pro fast jeden Tag, mir ist das sehr wichtig.

In diesem Jahr kam dann die echte Überraschung für mich, denn nachdem Apple schon Final Cut und anderen Dinge nachgereicht hatte, macht man mit iPadOS 26, was ich bereits als Public Beta nutze, jetzt endlich auch die Basis-Software „gut“.

Das iPad Pro wird damit noch lange nicht zum Mac mit macOS, aber wie ich in der Einleitung erwähnt habe, das will ich auch gar nicht. Ich möchte ein Tablet und ein Tablet OS. Allerdings wollte ich all die Jahre ein Tablet OS, was etwas mächtiger ist.

Apple hat also in etwa einem Jahr zwei große Kritikpunkte bei mir abgehakt, das Display im Pro-Modell und die Software, denn bisher bin ich mit iPadOS 26 doch sehr zufrieden (ich muss mich allerdings noch etwas an Liquid Glass gewöhnen).

Ein letzter Kritikpunkt bleibt hier noch

Den letzten Kritikpunkt, die Akkulaufzeit, ist man leider nicht angegangen. Das neue iPad Pro ist etwas dünner und leichter, aber der Unterschied ist gering. Ich hätte mir hier lieber das alte Design mit einer besseren Akkulaufzeit gewünscht.

Apple neigt derzeit wieder zu „dünn und leicht“, was grundsätzlich okay ist, aber nicht im Pro-Bereich. Das hier ist kein iPad Air, das ist ein iPad Pro und 10 Stunden Web-Surfen, die ich nicht erreiche, sind für ein Tablet kein großes Highlight. Und mit der Zeit wird ein Akku schwächer, daher blicke ich eher kritisch auf die Zukunft.

Aber es ist ein Kritikpunkt, mit dem ich leben kann, denn es ist am Ende eben ein Tablet mit einem großen Akku und wenn man es etwas anpasst, dann kommt man damit gut über die Runden. Nur im Pro-Bereich sollte das nicht der Anspruch sein.

Apple Ipad Pro M4 2024 Back

Bleibt noch der letzte Punkt, den ich natürlich nicht vergessen habe, der Preis. Die 1.200 Euro waren zum Marktstart absurd, keine Frage. Und fast 1.500 Euro für mehr Speicher sind irre, ganz zu schweigen von 2.000 Euro, wenn man das matte Display (was mir gut gefällt, ich konnte das 2024 ein paar Wochen testen) haben möchte.

Mittlerweile ist das neue Apple iPad Pro mit M4 und OLED allerdings bei unter 1.000 Euro angelangt und das ist nicht attraktiv, aber passabel. Doch es bleibt auch mit diesem Preis ein Luxusgut, welches man sich „gönnt“, ein iPad Air tut es für die meisten auch. Selbst für mich, ich hatte aber einfach Lust auf dieses OLED-Display.

Ich nutze mein iPad fast jeden Tag und das mehrmals, für mich ist das also ein sehr wichtiges Produkt, welches mir Spaß machen soll. Das iPad Pro ist weiterhin keine rationale Entscheidung, es ist eine emotionale Entscheidung, wenn einem das Geld nicht wehtut. Ist man in dieser Lage, dann ist es das beste Tablet auf dem Markt.

Wenn das neue iPad Pro, welches noch Ende 2025 ansteht, wirklich nur einen M5 und eine zweite Frontkamera besitzt, dann kann ich das alte iPad Pro weiterhin sehr empfehlen. Es sei denn, Face ID wandert wieder auf die kurze Seite, das wäre dann schon fast ein Kaufgrund, da ich den Sensor in 50+ Prozent der Fälle verdecke…

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  1. Philipp 🔆

    Was machst du denn mit dem iPad?
    Eher arbeiten oder konsumieren?

    1. Beides, arbeiten, konsumieren, ab und an mal ein Casusl Game zocken.

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