Mobile Connect: Telekom, Telefónica und Vodafone führen Nutzer-Identifikation per Mobilfunknummer ein

Die Deutsche Telekom, Telefónica Deutschland und Vodafone Deutschland haben heute vereinbart, ihren Kunden eine einheitliche Lösung für die Anmeldung bei Internet-Diensten anzubieten.

Das Ganze hört auf den Namen Mobile Connect und soll ohne Eingabe von Username und Passwort ablaufen. Die Mobilfunknetzbetreiber wollen hierfür den weltweit etablierten GSMA-Dienst noch in diesem Jahr einführen. Als erster großer Partner in Deutschland wird die Identitäts- und Datenplattform „Verimi“ künftig ebenfalls das Mobile Connect-Verfahren anbieten.

Bisher erfolgt der Zugang zu Online-Angeboten in der Regel per Benutzername und Passwort. Mit Mobile Connect benötigen die Kunden der drei Netzbetreiber demnächst nur noch ihre Mobilfunknummer und ihr Handy, um sich im Internet bei digitalen Diensten oder Websites anzumelden. Der Netzbetreiber übernimmt gegenüber dem Anbieter die Identifizierung des Kunden.

So funktioniert Mobile Connect

Mit Angabe der Mobilfunknummer beim Login, zum Beispiel beim o.g. Verimi-Login, wird eine SMS an das Handy des Kunden geschickt. Über den in der Textnachricht integrierten Link bestätigt der Kunde dann auf seinem Smartphone den Erhalt und erlaubt dem Netzbetreiber gleichzeitig die verschlüsselte Übermittlung einer pseudonymisierten Kundenreferenznummer an den Portalbetreiber.

Damit kann der Betreiber den Kunden immer wieder zuordnen und gewährt auch ohne Passwort Zugang. Auf der anderen Seite hat so auch jeder Zugriff auf die Logins, der das Smartphone in die Finger und entsperrt bekommt.

Man plant auch weitere Dienste mit Mobile Connect. Wer in Online-Shops etwas bestellen will, soll beispielsweise Daten wie Lieferadresse und Bankverbindung dann nicht mehr manuell eingeben müssen. Die Informationen liegen dem Netzbetreiber vor und können auf Wunsch in die Bestellmaske des Internet-Shops übertragen werden.