Polestar 2 ein Jahr später: Was ist bei einem Elektroauto wichtig?

Über die Feiertage und den Jahreswechsel begleitete mich der Polestar 2 im Alltag und ich konnte das Elektroauto so gut wie kein anderes testen. Über ein Jahr ist seit dem ersten Test vergangen, damals gab es aber noch einige Kinderkrankheiten.

Die meisten davon hat Polestar in den letzten Monaten beseitigt, mir ist eigentlich nur noch ein alter und bekannter Bug (Sitzheizung beim Beifahrer geht ab und zu einfach aus) aufgefallen. Und CarPlay fehlt leider weiterhin, kommt aber 2022.

In den letzten Tagen habe ich mir überlegt, was mir bei einem Elektroauto wichtig ist und ich möchte das anhand des Polestar 2 aufzählen. Außerdem gibt es dann passend dazu natürlich eine Einschätzung, ob der Polestar 2 das alles erfüllt.

Video: Polestar 2 ein gutes Elektroauto?

Polestar 2: Ein sehr gutes Auto

Man spürt, dass hinter Polestar die Erfahrung von Volvo steckt und Geely (China) als Produzent gute Autos bauen kann. Der Polestar 2 ist ein sehr gutes Auto, er liegt ruhig auf der Straße, ist super verarbeitet und es fühlt sich fast alles hochwertig an.

Hier und da hätte ich noch hochwertigere Materialien verbaut, zum Beispiel bei den Tasten am Lenkrad, aber grundsätzlich gefällt mir das sehr gut. Ich mag vor allem den Einsatz von Stoff, denn ich bin nicht der größte Fan von Leder im Auto.

Also Auto hat mich der Polestar 2 definitiv überzeugt und es ist schön auch mal wieder eine klassische Limousine zu sehen, denn bei der Elektro-Offensive gab es für mich im letzten Jahr definitiv zu viele SUVs (bringt Polestar ja jetzt auch).

Doch ist der Polestar 2 auch ein gutes Elektroauto? Da habe ich letztes Jahr sehr viele Modelle getestet und mittlerweile eine klare Vorstellung, was das für mich persönlich ist. Das muss bei euch nicht so sein, das ist eine subjektive Liste.

Polestar 2: Ein gutes Elektroauto

Polestar 2 Android Automotive

Polestar 2: Mein Fazit im Alltag

Bei der ersten Probefahrt im Sommer 2020 und ersten Woche Anfang 2021 gab es noch viele Bugs und das sorgte sogar dafür, dass ich letztes Jahr auf einen Test bei uns im Blog verzichtete. Ich wollte Polestar die Zeit geben, um das alles zu fixen.

Mittlerweile hat man das fast alles gefixt und liefert da ein sehr gutes Elektroauto aus. Es ist nicht so effizient wie ein Tesla Model 3, dafür liegt es deutlich besser auf der Straße und ist ruhiger im Innenraum. Und das ist mir beides sehr wichtig.

Android Automotive gefällt mir. Vielleicht noch nicht optisch, aber ich mag es, wenn man wie beim Smartphone einfach eine App herunterlädt, wenn man sie benötigt. Und irgendwann werden da sicher alle nötigen Apps im Polestar vorhanden sein.

Die Software in einem Tesla Model 3 läuft etwas besser, aber wer dort nicht nur Spotify nutzen möchte, hat Pech. Und der Polestar 2 war bei mir auch bei den Fahrassistenzsysteme solide, nur die Verkehrsschilder erkennt er eher nicht gut.

Polestar macht viele Punkte richtig und liefert vor allem ein Elektroauto aus, was extrem viel Spaß macht. Diese Version hat mehr Punch und Leistung, als der Basis-Taycan und das spürt man im Alltag (man kann noch mehr Leistung kaufen).

Für mich ist der Polestar 2 eines der besten Elektroautos auf dem Markt. Klar, ein paar Dinge wie Ladekurve und Effizienz darf man noch optimieren und wo ist das Head-Up-Display, was man von Volvo kennt? Aber das Gesamtpaket ist super.

Als Auto würde ich den Polestar 2 als sehr gut einstufen, vor allem wenn man gerne etwas sportlicher unterwegs ist. Als Elektroauto ist leider noch etwas Luft nach oben, aber für das erste Elektroauto macht Polestar hier schon sehr viel richtig.

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