Schluss mit Billig-Trick: So will YouTube bald durchgreifen

Youtube Premium Mf

YouTube verschärft ab Ende September 2025 seine Nutzungsbedingungen für Premium-Abonnements. Besonders betroffen sind Nutzer, die ihr Abo über günstigere Auslandstarife abgeschlossen haben, dieses aber überwiegend in Deutschland nutzen.

Laut Angaben des Unternehmens kann ein Verstoß künftig zur Kündigung des Premium-Zugangs führen, auch wenn der YouTube-Account selbst aktiv bleibt.

Bisher war es nur untersagt, bei der Anmeldung einen falschen Wohnsitz anzugeben. Die neue Fassung der AGB, die ab dem 26. September gilt, geht darüber hinaus: Entscheidend ist dann, in welchem Land ein Nutzer das Abo tatsächlich hauptsächlich verwendet. Genau heißt es:

3. Geografische Einschränkungen

Deine Nutzung und dein Zugriff auf einen Premium-Dienst müssen in dem Land oder Gebiet erfolgen, in dem du dich für diesen Premium-Dienst registriert hast. Wenn du hauptsächlich außerhalb dieses Landes auf einen Premium-Dienst zugreifst oder diesen nutzt beziehungsweise versuchst, das Land deiner Registrierung falsch anzugeben, stellt dies einen Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen für Premium-Dienste dar und kann dazu führen, dass dein Zugriff auf die Premium-Dienste beendet wird. Wenn du in ein anderes Land ziehst, musst du deine Mitgliedschaft bei den Premium-Diensten unter Umständen erneuern, um weiter darauf zugreifen zu können. Dies gilt vorbehaltlich der Verfügbarkeit, des Preises und des Funktionsumfangs des jeweiligen Premium-Dienstes in dem neuen Land.

Erfolgt der Zugriff überwiegend in einem anderen Land als dem, in dem das Abo registriert wurde, wertet YouTube dies künftig als Vertragsverletzung. Wer umzieht, muss nach Unternehmensangaben sein Abo neu anpassen, um den Dienst weiter nutzen zu können.

Neue AGB und Folgen für YouTube-Premium-Nutzer

Ein Premium-Abo kostet in Deutschland derzeit 12,99 Euro monatlich, bei monatlicher Zahlung. In Ländern wie Indien, der Türkei oder Kasachstan sind die Preise aufgrund der Wechselkurse und lokalen Kaufkraft deutlich geringer und liegen oft zwischen vier und zehn Euro.

Viele Nutzer haben dies bisher mit ausländischen Zahlungsmethoden, einer fingierten Adresse und VPN-Verbindungen genutzt, um deutlich günstiger an Premium-Zugänge zu kommen. Auf gängigen Schnäppchenportalen werden entsprechende Anleitungen seit Jahren veröffentlicht.

Als Alternative bietet YouTube in Deutschland inzwischen auch das Modell „Premium Lite“ an. Dieses kostet 5,99 Euro monatlich und blendet Werbung bei Videos weitgehend aus, verzichtet jedoch auf Zusatzfunktionen wie Downloads, Hintergrundwiedergabe oder werbefreien Zugriff auf YouTube Music.

Ich bin mit YouTube Premium höchst zufrieden

Für mich wirkt es so, als wolle YouTube die günstigeren Auslandslösungen stärker unterbinden, ohne die betroffenen Nutzer direkt zu sperren. Ich finde das nachvollziehbar, aber gleichzeitig zeigt es auch, wie groß der Preisunterschied zwischen Deutschland und anderen Ländern ist. Spannend wird, ob viele Nutzer nun tatsächlich auf Premium Lite umsteigen oder ob YouTube riskieren muss, einige zahlende Kunden ganz zu verlieren.

Ich selbst nutze seit geraumer Zeit YouTube Premium, ganz offiziell gebucht aus Deutschland als Jahrespaket, und bin mit Preisleistung vollkommen zufrieden. Ich sehe das ganze aber etwas anders.  YouTube Music ist da mit drin und das ist mein Hauptmusikdienst. Für unter 11 Euro pro Monat (weniger als Spotify alleine kostet) bekomme ich die werbefreien Videos und die Offline-Wiedergabe einfach noch obendrauf. Für mich persönlich ein unschlagbares Paket.

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