100 Prozent störungsfrei: Positive Zwischenbilanz zu Wasserstoff-Feldtest

Wasserstoff Feldtest

Elektro ist in aller Munde, aber auch beim Thema Wasserstoff geht es voran. So gibt es positive Berichte zu einem Wasserstoff-Gasnetz-Test in Deutschland.

Der TÜV Rheinland, der Energieversorger GVG Rhein-Erft und die Rheinische NETZgesellschaft (RNG) haben gemeinsam einen Feldtest in Erftstadt durchgeführt, um die Auswirkungen der Beimischung von Wasserstoff im Erdgasnetz zu untersuchen. Dabei wurde dem Erdgas 20 Volumenprozent Wasserstoff beigemischt.

Erkenntnisse zur Wasserstoffbeimischung im Gasnetz

Die Zwischenbilanz des Versuchs zeigt, dass alle angeschlossenen Gasverbrauchsgeräte während der gesamten Heizperiode „zu 100 Prozent störungsfrei funktionierten“. Die Bürger sowie das angeschlossene Gewerbe konnten ihre Geräte wie gewohnt nutzen, ohne dass eine Umstellung erforderlich war. Zudem hatte die veränderte Zusammensetzung des Gasgemisches keine negativen Auswirkungen auf die Dichtheit des Gasnetzes.

Der Feldtest ist deutschlandweit der erste seiner Art, der in einem L-Gas-Netz durchgeführt wurde. Dabei handelt es sich um Teile des westdeutschen Gasnetzes, die noch mit L-Gas versorgt werden. L-Gas unterscheidet sich von H-Gas in seiner Beschaffenheit und Herkunft.

Power-to-Gas-Konzept als Energiewende-Baustein

Das bestehende Erdgasnetz könnte als Speicher für klimaneutrale Gase wie „grünen Wasserstoff“ dienen. Mit dem Power-to-Gas-Konzept könnte überschüssiger Ökostrom, der bisher wegen drohender Netzengpässe nicht ins Stromnetz eingespeist werden konnte, mittels Elektrolyse vermehrt in grünen Wasserstoff umgewandelt und im Gasnetz gespeichert werden.

Das Gasnetz in Deutschland hat eine Länge von 500.000 Kilometern und könnte damit einen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten. Der bisherige Fokus der Energiewende auf die Stromerzeugung könnte durch den Einsatz von grünem Wasserstoff auch den Wärmesektor dekarbonisieren.

TÜV Rheinland plant derzeit weitere Tests in geeigneten Gasnetzen, um eine Beimischung von bis zu 30 Volumenprozent Wasserstoff zu erproben.

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  1. Sascha 👋

    Blöd nur das bis 2030 auf Erdgas der Gruppe H umgestellt wird. Oder kann man die Testergebnisse 1:1 übernehmen?

    Gibt es den Schon Versuche für H Gasnetze?

    https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Energie/UmstellungGas/start.html

  2. Michelle 👋

    Stark. Eine tolle Möglichkeit, um auch bestehende Netze zu nutzen und die Energiewende volkswirtschaftlich vertretbar zu Händeln. In Deutschland kommen immerhin 80 % der ca. 2500 TWh jährlichen Energiebedarfs über Moleküle.
    Ist übrigens nicht das erste Projekt dieser Art, in Sachsen-Anhalt war die Avavon auch erfolgreich.

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