BMW feiert „wichtigen Meilenstein“ für neue Elektroautos


BMW hat heute bekannt gegeben, dass man den nächsten Schritt bei der Neuen Klasse geht, der Plattform für die Elektroautos der Zukunft. Das BMW Group Werk Debrecen in Ungarn hat die Produktion von Erprobungsfahrzeugen anlaufen lassen.
BMW: Meilenstein für Serienproduktion
Es handelt sich dabei um seriennahe Fahrzeuge und den Anfang macht laut BMW das X-Modell, also quasi der neue BMW iX3, den wir vor ein paar Tagen gesehen haben. Laut BMW sei das „ein wichtiger Meilenstein“ für die neuen Elektroautos.
Neben einem neuen BMW iX3 steht auch der neue BWM i3 an, der aber dann kein Nachfolger für den alten i3, sondern ein elektrischer 3er ist. Nach diesem Duo sind weitere Elektroautos geplant, die BMW bisher aber noch nicht direkt bestätigt hat.
BMW prüft jetzt „sämtliche Produktionsschritte“ und obwohl die Anzahl der Autos gering ist, so kann man hier aus Fehlern lernen, die man bei der Serie vermeiden möchte. Der Plan für die Elektroautos steht also, jetzt wird nur noch „verfeinert“.
BMW: Neue Klasse und neues Design
Mit einer Ankündigung ist im kommenden Jahr zu rechnen, es wird aber wohl eher Ende 2025 oder Anfang 2026, bis die ersten Autos bei Kunden stehen. BMW muss also 2025 mit dem aktuellen Lineup auskommen, bevor man 2026 neu startet.
Technisch werden das sicher tolle Elektroautos, preislich werden sie aber sicher auch verdammt teuer, aber ich bin auf eine Sache gespannt. Bisher waren bei BMW das Elektroauto und der Verbrenner optisch fast identisch und das kam gut bei den Kunden an. Mit der Neuen Klasse ändert sich das, bleibt man damit erfolgreich?
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Hier in dem Blog feiern doch fast alle dieses neue BMW Design! Hoffen wir das Beste für BMW.
Habe ich nicht den Eindruck, ehrlich gesagt, ich sehe auch viel Kritik. Wichtig wäre für BMW aber, dass es in China funktioniert.
China? Denke das Thema wird für die Europäer erledigt sein. Kann mir nicht vorstellen dass man da mit eAutos aus Europa Fuß fassen kann (höchstens man senkt natürlich die Preise auf ein Niveau der Chinesen und verdient damit aber kein Geld oder macht sogar Verluste).
Das wäre fatal, denn würde man China bei Mercedes, Audi und BMW streichen, dann würde es ziemlich düster aussehen. Das sieht man schon bei den letzten Quartalszahlen. Der Markt wird deutlich schwieriger in Zukunft, aber keine der Marken kann es sich erlauben, auf China zu verzichten.
So wie West / Ost derzeit politisch auseinander driften kann nur ein Narr noch wirklich viel auf China setzen. Da kann es nur noch darumgehen,so lange wie möglich noch vor Ort mit lokalen Herstellern zu kooperieren, das letzte Geld ab zu greifen und ansonsten „geplanter Rückzug“.
Neben einer Sanktionsspirale wegen übertriebener Subventionen vom chinesischen Staat die gerade ohenhin läuft, deutet sich neuer Streit im Support von China für Russland an, Trump zieht wieder im weißen Haus ein und das´Thema Taiwan könnte auch täglich hochkochen.
Dazu kommt: wer heute noch Produkte / eigene technologie nach China schickt, kann damit rechnen in kürzester Zeit die 50% billigere Kopie hinterher geschickt zu bekommen und dann im Heimatmarkt unter Druck zu kommen. Einfach mal auf Industriemessen wie der Hannovermesse schauen was die Chinesen da in ihren Hochglanzständen präsentieren und zu welchen Preisen die verkaufen wollen. Da wird einem schlecht!
Die Firma die jetzt nicht schnellstens seine Abhängigkeit von China reduziert, wird in 10 Jahren schlicht nicht mehr existieren!
Schön, dass man Menschen mit Weitsicht bei der Wirtschaft als „Narr“ bezeichnet. Geplanter Rückzug aus China, schlag das mal einem Unternehmen vor, die lachen dich aus. Die ziehen sich lieber aus Europa als aus China zurück.
Politisch wird die Lage in den nächsten Jahren schwieriger, aber streich mal China aus den Geschäftszahlen bei BMW und Co. und komm mit dann noch einmal mit Narr. Der wahre Narr würde einfach so auf diesen Umsatz verzichten. Und kein Investor und Aktionär würde hier mitmachen.
Und ganz so leicht ist es auch nicht, denn das System in China funktioniert nur mit Wachstum der Wirtschaft und dazu reicht der eigene Markt auch nicht aus, das Interesse an Exporten ist groß.
Also, es ist ein schöner Gedanke, dass man in einer globalen Weltwirtschaft unabhängig von einem großen Markt wird, aber schlicht nicht möglich. Der Erfolg der deutschen Wirtschaft baut auf Russland (Energie) und China (Produktion, Verkauf) auf. Selbst ohne Russland geht es kaum, da wird Energie eben über Umwege eingekauft. Ohne China ist es unmöglich als Exportnation den Wohlstand zu erhalten.
Bzw. es wäre möglich, wenn man auf Wohlstand verzichtet, aber da wirst du die breite Masse nicht mitnehmen können.
Du meinst ungefähr so weitsichtig wie zum Beispiel die Manager bei VW? Oder die bei Mercedes?
Zudem bedroht gerade China unser auf Export basierendes Wirtschaftsmodell mit Verdrängungswettbewerb durch Preiskampf. Da brauchts mehr als „einfach weiter so“, da brauchts mittelfristig ne ganz andere Wirtschaftspolitik. Und wenn China als Konsequenz auf westliche Sanktionen ebenfalls auf Abschottung setzt was dann? Dann biste mit deiner Abhängigkeit von China ganz schnell wo?Genau, beim Insolvenzverwalter.
Komisch nur das Firmen wie Apple, Samsung usw immer mehr auf Länder wie beispielsweise Indien ausweichen und so gut es geht ihre Produktion aus China abziehen und damit ebenfalls ihre Abhängigkeit ;-) Übrigens ist Inden der Nächste große Weltmarkt wo sich die westliche Industrie austobt. Aber ja „China und Russland“, wie naiv kann man sein?
Wie gesagt: einfach mal die Augen aufmachen und sich anschauen was in der Industrie los ist.
Amerikaner, Koreaner und viele andere kapieren schon lange was los ist. Nur in Deutschland denken noch viele es könnte immer so weiter gehen wie von 1960-2014.
Ich sage nicht, dass man die anderen Regionen nicht stärken muss, ganz im Gegenteil, das ist extrem wichtig. Aber es ist utopisch, wenn man jetzt China streichen würde, das ganze Management der Automobilbranche hat sich zu abhängig davon gemacht. Aber weil du Apple nennst, denen geht es genauso. Die pushen natürlich massiv Länder wie Indien, aber das braucht viel Zeit. Und die machen das auch, weil es dort Wachstum gibt, man kann nicht einfach nur das Land wechseln, denn als Aktienunternehmen gibt es nur einen Weg: Mehr Wachstum.
Ich glaube grundsätzlich sind wir durchaus einer Meinung und mehr Unabhängigkeit ist gut und wichtig, aber wir haben uns in eine globale Welt begeben, das rückgängig zu machen und sich nur die Kirschen auszusuchen, ist quasi unmöglich. Jedenfalls ohne Wohlstandsverlust.
Der Wohlstandsverlust ist ja schon Realität weil immer alle vom „weiter so“ geträumt haben.
Wer jetzt nicht mit Verlagerung anfängt und sein Geschäft anpasst und zumindest diversiviziert, ist in 10 Jahren nicht mehr da. VW ist da sogar ganz extrem gefährdet!
Diversivizierung ist wichtig, da sind wir uns einig. China steichen, das sehe ich anders, das wird nicht möglich sein, da das kein anderer Markt ausgleichen kann.