„Das Beste liegt vor uns“: Seat wächst dank Cupra

Seat hatte 2022 nicht das beste Jahr, denn die Halbleiterkrise war hart. Vermutlich wurde die VW-Marke nicht gerade bevorzugt behandelt. Doch das bessert sich so langsam und daher kommt Seat im ersten Halbjahr 2023 wieder ins Wachstum.

Cupra ist die treibende Kraft bei Seat

Für das Rekordhalbjahr sorgt aber Cupra, die um 56,9 Prozent gewachsen sind und mit 107.300 verkauften Fahrzeugen mittlerweile fast die Hälfte ausmachen. Und das ist nur der Anfang der „Challenger Brand“, denn man peilt 500.000 pro Jahr an.

Der Cupra Formentor ist dabei die treibende Kraft, denn mit 60.900 Einheiten ist es der meistverkaufte CUV in Europa. Wundert mich nicht, im Straßenverkehr sehe ich den Formentor mittlerweile gefühlt häufiger als einen VW Golf oder Opel Corsa.

Daher kommt dann auch 2024 eine elektrische Version von Cupra.

Deutschland ist übrigens der wichtigste Markt für Cupra, hier ist man im ersten Halbjahr um 30 Prozent gewachsen. Insgesamt blickt Seat damit auch endlich wieder auf schwarze Zahlen, denn der Gewinn lag hier bei 468 Millionen Euro.

Cupra ist die große Zukunft von Seat

Ich beobachte die Entwicklung bei SEAT S.A. sehr genau, denn ich finde es doch spannend, wie die Volkswagen AG das handhabt. Ein Elektroauto von Seat wurde bis heute zum Beispiel nicht vorgestellt und Cupra dürfte spätestens ab 2024 die Verkäufe von Seat überholen. Daher bleibe ich dabei: Seat lässt man auslaufen.

Wobei das kein Geheimnis ist, denn Seat wird gerade im Hintergrund umgebaut.

Die Zukunft von Seat heißt also Cupra und dieser Plan scheint aufzugehen. Am Ende ist es auch nur ein neues Logo und eine etwas aggressivere Optik, quasi ein Schaf im Wolfspelz. Doch die Kunden stört das nicht, daher feiert man Rekorde.


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  1. Ricardo ☀️

    Früher wurden Markennamen über viele Jahre aufgebaut um vertrauen zu schaffen. Die Marke war sozusagen die Bibel des Unternehmens.

    Heutzutage setzt man auf kurzfristige Trends. Neue Marken implizieren den aktuellen Zeitgeist und heucheln so etwas wie Fortschritt vor.

    Das was wir von Klamotten kennen greift nun auch auf Technik über.

  2. Alexandr 🪴

    Die Modelle sind Unausgereift. Quietschende bremsen und abstürzende Infotainment-Systeme sind nur der Gipfel der Probleme, der Service wird von Jahr zu Jahr schlechter. Wer heute ein Fahrzeug aus dem VW-Konzern kauft, legt keinen Wert auf Qualität. Die Verarbeitung lässt für die aufgerufenen Preise ebenso zu wünschen übrig.

    Am Service wird auch ein rebrand wenig ändern.

  3. Philipp 🔅

    "Am Ende ist es auch nur ein neues Logo und eine etwas aggressivere Optik …"
    Und mal eben deutlich teurer.
    Darum vernachlässigt man Seat auch, Cubra verkauft sich nicht nur gut sonder hat mit Sicherheit auch eine höhere Marge.

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