Der SUV-Anteil steigt wieder
Heute gibt es mal wieder eine kleine Wasserstandsmeldung zu den aktuellen Zulassungszahlen. Was auffällt: Der SUV-Anteil steigt wieder etwas.
Im ersten Halbjahr 2021 ist der Anteil von Sport Utility Vehicles (SUV) an allen Neuzulassungen laut Kraftfahrt-Bundesamt auf rund 24 Prozent gestiegen. Vergleicht man die Zahlen der Vorjahre, entspricht das immerhin einem Plus von fast drei Prozentpunkten.
Es geht noch genauer. Bis Mitte des Jahres wurden insgesamt 330.659 Exemplare dieses Auto-Typs erstmals für den Straßenverkehr registriert. Das bisherige SUV-Rekordjahr war das Jahr 2019. Damals wurde 762.490 Sport Utility Vehicles in Deutschland neu zugelassen. Im „Corona-Jahr“ 2020 waren es – bei einem ähnlich hohen Marktanteil – rund 142.000 Fahrzeuge weniger.
Allerdings sei angemerkt, dass das vergangene Jahr auch kein gutes Autojahr war. Die Zahl Neuzulassungen sank von 3,6 Millionen in 2019 auf 2,9 Millionen. Das legt die Vermutung nahe, dass gerade SUV-interessierte Kunden ihre Kaufentscheidung aufgeschoben haben.
Mit dem Ziel einer besseren statistischen Vergleichbarkeit wurde vom Kraftfahrt-Bundesamt eine Gliederung der Pkw-Modelle nach Segmenten geschaffen (siehe PDF). Die Eingruppierung der Modelle erfolgt anhand optischer, technischer und marktorientierter Merkmale. Im Zulassungsdokument sind diesbezügliche Merkmale nicht enthalten.
Zu den Geländewagen zählen alle Pkw-Modelle, sobald sie als M1G-Fahrzeug gemäß Richtlinie 2007/46/EG oder 2018/858/EG typgenehmigt wurden. Ohne eine entsprechende Typgenehmigung werden Pkw-Modelle mit Offroad-Charakter im Segment „SUVs“ ausgewiesen. Die von den Zulassungsbehörden mitgeteilte und im ZFZR eingetragene Fahrzeugklasse und Aufbauart ist nicht maßgebend.
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