Die Behörden der Welt waren skeptisch, als Microsoft mit Activision Blizzard King direkt das nächste Entwicklerstudio nach Bethesda übernehmen wollte und der größte Deal in der Gamingbranche wurde viele Monate ganz genau überprüft.
Microsoft musste viele Zugeständnisse machen und versprach auch immer wieder Dinge, wie stabile Preise. Erst vor wenigen Monaten betonte man, dass die Preise für den Xbox Game Pass nicht nach der Übernahme erhöht werden. Eine Lüge?
Vielleicht dachte man das damals wirklich, aber die Realität zeigt, dass das Abo in diesem Jahr deutlich unattraktiver wird und Microsoft die Preise spürbar anhebt. Und man nutzt die neuen Spiele (allen voran den Blockbuster Call of Duty) dafür.
Xbox-Plattform mit „Produktverschlechterung“
Dafür erntet man jetzt harte Kritik von der FTC in den USA, die den Deal bis zum Ende kritisch gesehen haben. Diese Entwicklung ist genau das, wovor man gewarnt hat. Microsoft hat sogar noch nicht einmal ein Jahr nach der Übernahme gewartet.
Diese „Produktverschlechterung“ sei „genau die Art von Verbraucherschaden“, die man verhindern möchte. Ich muss der FTC in diesem Fall zustimmen, denn ohne die Übernahme hätte Microsoft diese Preiserhöhung schwer rechtfertigen können.
Microsoft hat versprochen, dass es ein Mehrwert sei, wenn Call of Duty im Xbox Game Pass landet, aber wer das direkt spielen möchte, der muss jetzt eben das Ultimate-Abo kaufen und dessen Preis wird erhöht (kostet 18 Euro pro Monat).
Spätestens jetzt dürfte sich Microsoft jede Zustimmung von Behörden dieser Welt verspielt haben und die Kritik ist vollkommen berechtigt. Man hat gelogen, als man davon sprach, dass die Preise gleich bleiben und man das nicht ausnutzen wird.
Ich habe die Übernahme damals positiv gesehen und dachte, dass Microsoft das besser umsetzt. Kombiniert man das mit den zahlreichen Entlassungen im Xbox-Team, dann bin ich mir nicht mehr so sicher, ob die Übernahme langfristig wirklich ein Mehrwert ist. Warten wir mal ab, wie sich das jetzt mit Microsoft entwickelt.
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