Ab 2025 müssen alle Stromversorger in Deutschland dynamische Tarife anbieten, die stündlich auf die Großhandelspreise reagieren. Damit können Verbraucher von Preisschwankungen auf dem Energiemarkt profitieren, ohne ihr Verbrauchsverhalten ändern zu müssen.

Eine aktuelle Studie des Verbraucherzentrale-Bundesverbands (vzbv) hat untersucht, welche Tarifmodelle für verschiedene Haushaltstypen am günstigsten sind: herkömmliche Festpreise, variable Tageszeittarife oder die neuen dynamischen Tarife. Das Ergebnis zeigt, dass dynamische Tarife in der Regel die kostengünstigste Variante darstellen.

Interessanterweise gilt dies nicht nur für große Haushalte mit hohem Stromverbrauch und flexiblen Geräten, sondern auch für kleinere Haushalte mit geringem Energieverbrauch. Auch ohne zeitversetzte Nutzung von Elektrogeräten profitierten alle untersuchten Haushalte von dynamischen Tarifen.

Insbesondere Haushalte mit mittlerem bis hohem Verbrauch und flexiblen Geräten wie Elektroautos und Wäschetrocknern können von dynamischen Tarifen profitieren, wenn sie diese gezielt in Zeiten niedriger Strompreise einsetzen.

Die BDEW-Strompreisanalyse zeigt die aktuelle Entwicklung der Strompreise in Deutschland.


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  1. RL 👋

    Mein Fixtarif ist wesentlich günstiger als z. B. Tibber.

    1. Welchen nutzt du da? Mit oder ohne Boni?

  2. ks 👋

    also wenn ich mir das lokal bei uns anseh zahl ich schon an Nebenkosten / Netzentgelten etc hier 19,2 ct/kwh nur damit der an der Börse gekaufte Strom überhaupt bei mir ankommt.

    Das ist umgerechnet aktuell wöchentlich etwa 4-5€ mehr als in meinem fixem Tarif.

    Die Sommermonate sind nicht wirklich interessant, da kommt der Strom vom Dach & nachts aus dem Speicher.

    Solang hier lokal so hohe Netzentgelte „oben drauf“ kommen kann man da nicht wirlich profitieren imo.

  3. bob 🪴

    Wir haben ein eAuto und eine kleine PV. Ich kann jedem nur raten, sich den Wechsel zu Tibber (o.ä) gut zu überlegen. Das macht überhaupt dann nur Sinn, wenn man Verbräuche (und damit meine ich große) gut planen kann (kein Spielzeug wie ein Trockner oder Waschmaschine). Mit der PV (ohne Speicher) war das in den Sommermonaten problemslos möglich, so das wir für 200-300 kWh pro Monat im Schnitt unter 20 Cent/pro kWh bezahlt haben. In den letzten Wochen ist die PV tot und durch die Dunkelflaute sind die Preise durch die Decke gegangen. Der November wird (natürlich auch durch den hohen Netzbezug) für uns doppelt so teuer werden, wie die Vormonate. Der Vorteil aus den Vormonaten wird dadurch gnadenlos aufgefressen.
    Der Aussage „das lohnt immer“ kann ich so nicht pauschal zustimmen und das entspricht wohl eher Wunschdenken.
    Das _kann_ sich lohnen, wenn man ohnehin schon gut ausgestattet ist (grosse PV, WP, eAuto und passender Speicher). Allen anderen empfehle ich einen festen Tarif oder (was ich jetzt gemacht habe) so etwas wie die Octopus Go-Tarfe mit günstigem Fenster zwischen 0-5 (SmartMeter erforderlich) und festem Preis für den Rest.

    1. Stefan 🌟

      Das entspricht in etwa meinen Erwartungen. Hast du einen Speicher? Das wäre für mich tatsächlich der einzige Grund für nen dynamischen Tarif wenn man den über PV und ich der Nacht auflädt und tagsüber benutzt – wenn ich mir aber überlege was ein speicher kostet denke ich ein normaler Preis ist immer noch gleich günstig und vor allem einfacher…

      1. bob 🪴

        Keinen Speicher (noch nicht)

  4. Stefan 🌟

    Hat jemand Erfahrung in Kombination mit einer PV Anlage (Überschusseinspeisung) mir und ohne Speicher? Ehrlich gesagt kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich dynamisch mit überschuss PV rentiert. Wenn der Strom günstig ist speist man selbst meist ein und wenn man nicht im Überschuss ist, dann ist der Strom teuer. Wie soll sich das lohnen im Vergleich zu einer Kombi Überschuss plus Festpreis?

    1. Teimue 🪴

      Aber klar lohnt sich die Kombination. In den Monaten, in denen es auf günstige Stromtarife ankommt – also im Winter, hat man keinen Überschuss. Im Winter weht oft viel Wind, da gehen die Preise sehr schön nach unten. Ein Speicher oder BEV sind da sehr von Vorteil.

  5. Rogh 🌀

    Ich weiß nicht. Als das Thema neu war in DE, hat man von Leuten aus den skandinavischen Ländern gehört, dass seit der Einführung der dynamischen Tarife, die zu zahlenden Strompreise in die Höhe geschossen sind.

    Es ist auch klar, da man nun mal nicht die Waschmaschine oder den Geschirrspüler dann einschaltet, wenn viel günstigen Strom da ist (=Sonnenschein), da man zu diesem Zeitpunkt ja arbeiten muss. Auch die Heizung in Form der Wärmepumpe ist eher abends/nachts an, wenn es eben keinen günstigen Strom mehr gibt.

    Und bisher war es so, dass der günstige Bruttptrarif dynamisch immer teurer war als mein fixer Tarif.

    Von daher mache ich einen weiten Bogen um dynamische Tarife.

    1. Teimue 🪴

      Im Winter weht oft viel Wind, da gehen die Preise sehr schön nach unten. Und das meist nachts. Sommer ist mit PV unwichtig.

  6. Heinz 👋

    https://youtu.be/v–_ft2KM9Q?si=EeDHJ8VqEjK9mFib

    weiß ja nicht, wenn man kein EAuto hat, kann man schlecht seinen Stromverbrauch planen außer waschen und trockenen.

  7. Tino Köhler ☀️

    Ich schreibe da besser nichts zu, sonst könnte ich nur ausrasten!!! Ich hab Tibber schon jahrelang!!!! Also wechselt alle schnell zu Tibber da ist günstig „Zitat aus der News hier“! Meine Empfehlung nein macht es absolut nicht aktuell und auch auf länger wenn sich am Strommarkt nicht etwas gravierendes geändert hat!

  8. Robin 🎖

    Für alle, die ein E-Auto haben: Schaut euch unbedingt Octopus Energy Intelligent Go an. Spare da ca. 50 % gegenüber Tibber! Das ist so gut, dass ich nach 2 Jahren gewechselt bin, obwohl grundsätzlich zufrieden bei Tibber.

    1. André 👋

      Und gibt es da irgendeinen Haken?

      Lohnt sich das auch, wenn man eine PV-Anlage hat?

      1. Robin 🎖

        Wenn deine PV-Ablage (und Akku) so groß ist, dass du dein E-Auto-Akku ausschließlich damit laden kannst (auch im Winter) lohnt es sich natürlich nicht. Ist das bei dir der Fall?

        1. André 👋

          Also von April bis September waren wir zu über 90% autark. Da konnte ich alles
          fein über die PV mit Speicher laden.

          Aber jetzt in den Wintermonaten kommt über die PV so wenig Strom rein, dass selbst der Speicher nicht mehr geladen wird.

          Ich werde das Thema mal im Auge behalten. Da es dieses Jahr mein erstes vollständiges Jahr mit PV, E-Auto und WP ist, werde ich aber wohl erstmal die
          Verbräuche abwarten und den Markt beobachten.

          1. Robin 🎖

            Wenn du im Winter auf Netzstrom angewiesen bist, macht Octopus energy mit dem günstigen Laden zwischen 0 und 5 Uhr (teilweise auch zu anderen Zeiten, wenn viel EE im Netz) absolut sinn.

      2. bob 🪴

        Nur SmartMeter (einen Dongle, wie Tibber, bieten die nicht). Ich würde mir auch genau das eigene Verbrauchsprofil ansehen. Für uns ist das deutlich besser als Tibber. Wenn ich im Sommer über die PV (zu)lade und/oder nachts habe ich beide Vorteile für die Sommermonate. Im Winter ist es Nachts ebenfalls günstig, ich zahle aber nicht den Preis bei Dunkelflauten (der lag in den letzten Wochen stundenweise auch gerne mal bei über einen Euro/pro kWh).

  9. Teimue 🪴

    So ein Quatsch. Natürlich muss man sein Verbrauchsverhalten ändern, wenn man von den Niedrigpreisphasen profitieren will. Die Hochpreisphasen sind ja genau dann, wenn viel Strom verbraucht wird.
    Im Gegenteil, wenn man so weiter macht, wie bisher, kann es teurer als ein Fixpreistarif sein.

    1. Es geht doch gerade darum, dass die dynamischen Tarife im Schnitt trotzdem günstiger sind als die Festpreistarife und das schon ohne, dass du dein Verhalten geändert hast. Selbstverständlich kannst du mit der Anpassung des Nutzungsverhaltens noch deutlich mehr rausholen.

      1. Robin 🎖

        Komm hier doch nicht mit Fakten! [Ironie off]

      2. Ronald 💎

        Nun ja, wenn ich mir deinen Link anschaue, liegt der Teufel wie immer im Detail.
        Dynamische Tarife sind nicht per se günstiger.
        Haushalt 1 (geringer Stromverbrauch)
        Für den Haushalt mit geringem Stromverbrauch war die günstigste Option ein Festpreis-
        tarif.
        Die zweitgünstigste Option der hier untersuchten Tarife war der stündlich-dynami-
        schen Tarif, sowohl mit als auch ohne flexiblen Verbrauchsanpassungen. Durch flexible
        Verhaltensanpassungen, also die Verschiebung des Stromverbrauchs auf Stunden mit
        niedrigen Preisen, konnte eine zusätzliche Einsparung von etwa 1 % erzielt werden.

        Ein Prozent! Puuh, dafür dass ich mein Leben nach der Strombörse ausrichte?
        Die andere Seite….
        Haushalt 3 (hoher Stromverbrauch)
        Für den Haushalt mit hohem Stromverbrauch stellten stündlich-dynamische Tarife die
        deutlich günstigste Option dar.
        Mit einer flexiblen Anpassung des Stromverbrauchs konnte eine zusätzliche Einsparung von bis zu 65 €, etwa 7%, über einen Zeitraum von sechs Monaten erzielt werden.

        Es ist wie immer nicht so eindeutig.

        1. Das, was du schreibst, könnte man auch so zusammenfassen, dass man quasi nicht verlieren kann nach aktuellen Stand, sondern je nach Verbrauch sogar eine hohe Ersparnis möglich ist. Und das ist per se erst mal eine gute Nachricht.

          1. Tino Köhler ☀️

            Oder man verliert extrem viel wenn man seinen Verbrauch gar nicht groß anpassen kann! Diese Möglichkeit gibt es scheinbar nicht im anstatt bei dir!

            Wenn ich in der Tibber Gruppe lese, das die Leute ihren Anbieter wechseln, weil der Partner nach Hause kommt nicht auf den Strompreis achtet und das E-Auto bei 80-120 Cent pro kWh angeklemmt hatte und er das erst Stunden später mitbekam! Das wenn die Hausbewohner oftmals den Strombenutzen wenn man ihn einfach brauch oder manchmal vergessen vorher zu gucken ob man Strom jetzt nutzen kann! Dann ist die Ersparnis eines Monats in ein paar Stunden schon komplett aufgebraucht!!!!!!

            Aber ja dieser Artikel wurde geschrieben weil man besser kommt mit dem dynamischen ganz ganz einfach!

            Lasst es einfach sein, diese Artikel bringen niemanden weiter! Es kommt einen echt so vor als wenn ihr Geld bekommt um sowas zu posten!

            1. Wir bekommen dafür nichts. Die Quellen sind verlinkt. Ich fand das Thema einfach interessant.

      3. Teimue 🪴

        Dann schaue dir mal aktuell die Tibberforen an. Da jammern sehr viele, die ihren Verbrauch nicht steuern können oder bei denen der Rest der Familie sich nicht an neue Verbrauchsregeln hält. Ergo wechseln sie wieder zurück zu einem Fixtarif, weil es aktuell richtig gute Konditionen dort gibt.
        Ich bin seit 15 Monaten bei Tibber und es ist super für mich. Ich habe aber auch einen Hausspeicher, WP und einen BEV und kann dadurch den Verbrauch automatisiert in die Niedrigpreisphasen legen. Wenn man das nicht kann, ist man mit einem Fixpreistarif aktuell besser dran.

        1. Ich verstehe, was du meinst, nur der von dir genannte Anbieter wird hier nicht einmal erwähnt. Er ist nur ein Beispiel für verschiedene solcher Anbieter. Hier wird ja eine allgemeine Aussage getroffen, die aus einer Marktpreisbeobachtung hervorgeht.

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