Ende der Apple-Rekorde? Das iPhone bricht ein

Es hat sich schon angedeutet und wir haben zwar keine konkreten Verkaufszahlen von Apple bekommen, dafür aber die Geschäftszahlen. Die Zeit der Rekorde ist, für den Moment jedenfalls, vorbei. Es liegt am Apple iPhone, doch das wäre zu einfach.

Umsatz von Apple bricht um 5 Prozent ein

Fangen wir mit den Fakten an: Apple blickt auf einen Umsatz von 117,2 Milliarden Dollar, im Vorjahresquartal waren es noch 123,9 Milliarden Dollar. Es ging also um 5 Prozent runter und der Gewinn brach von 34,6 Milliarden auf 30 Milliarden ein.

Die große Cashcow bleibt das iPhone mit 65,78 Milliarden Dollar, doch da waren es letztes Jahr noch 71,63 Milliarden Dollar. Die Service-Sparte und die iPads konnten wachsen, die Macs und die Wearables mussten auch einen Einbruch hinnehmen.

Tim Cook gibt natürlich dem iPhone die Schuld, es gab ja sogar im Dezember eine ungewöhnliche Warnung, da es Probleme mit der Produktion gab. Da war eigentlich schon klar, dass sich das so entwickelt. Und die vielen Ankündigungen im Januar waren ein weiteres Indiz, dass die Rekordsprünge bei Apple jetzt ein Ende haben.

Apple ist abhängig vom Highend-iPhone

Doch es wäre in meinen Augen etwas zu einfach, sich auf das iPhone 14 Pro zu fokussieren. Was ist mit dem iPhone 14? Das ist normal verfügbar, kommt aber nicht gut an. Zur Wahrheit gehört bei Apple auch, dass man zu abhängig vom Highend-iPhone ist und wenn es da Probleme gibt, kann das nichts ausgleichen.

Statt also der Produktion die Schuld zu geben, könnte man sich auch bei Apple suchen. Wieso ist das iPhone 14 nicht attraktiv genug? Das würde doch helfen?

Selbst ein starkes iPad-Quartal und ein Rekord bei der Service-Sparte reichen nicht aus, um das Flaggschiff im Portfolio auszugleichen. Also ja, die Produktion ist an diesem Geschäftsergebnis durchaus „Schuld“, aber als Investor darf man auch die Frage stellen, wie Apple diese Abhängigkeit von einem iPhone beheben möchte.

Spannend wird jetzt also ein Blick auf 2023, denn ich stelle mir die Frage, ob das nicht allgemein der Zenit von Apple und dem iPhone war. Der Smartphone-Markt ist stark rückläufig und man darf sich im Portfolio nicht auf das Smartphone verlassen.

Mal schauen, wie Apple in diesem Jahr darauf reagiert. Grundsätzlich würde ich ja sagen, dass das egal ist, es muss doch nicht jedes Jahr einen neuen Rekord und immer mehr Wachstum geben. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit ist etwas weniger Konsum sogar gut. Für ein börsennotiertes Unternehmen ist das aber eben fatal.

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