Google Pixel und das mögliche Ende der SIM-Karte
Apple hat sich schon mit der letzten iPhone-Generation in den USA von der SIM-Karte verabschiedet und setzt mittlerweile auf eine eSIM. Dieser Schritt steht für das kommende iPhone auch in Europa im Raum, ist aber noch nicht ganz sicher.
Mittlerweile hört man, dass Google mit dem Pixel 8 und Pixel 8 Pro folgen könnte und eventuell auch nur noch auf eine eSIM setzt. Vielleicht noch nicht in Europa, es könnte aber (wie bei Apple) in ersten Märkten losgehen. Folgt dann auch der Rest?
Apple kann Trends setzen, wie mit dem Ende des 3,5 mm-Ports oder Weglassen des Netzteils. Bisher haben sich die Hersteller bei der SIM-Karte allerdings noch nicht angeschlossen, sollte Google jetzt folgen, könnte das jedoch Motivation sein.
Der Anfang vom Ende der SIM-Karte
Ich bin selbst kein großer Fan davon, kann mir aber gut vorstellen, dass wir in 2-3 Jahren nur noch Highend-Smartphones mit eSIM haben werden. Ja, es gibt einige Szenarien, in denen das dann ein Nachteil ist, aber der SIM-Slot ist eben sehr groß.
Diesen Platz kann man eigentlich wesentlich besser nutzen.
Falls Apple das also mit dem iPhone 15 (Pro) auch global durchzieht und Google da mitgeht, werden wir das 2024 sicher auch bei Samsung, Xiaomi und Co. sehen. Es wäre gut möglich, dass dies der Anfang vom Ende der physischen SIM-Karte ist.
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Sollten künftige Geräte nur noch eSim haben, müssten aber 100% aller Anbieter mitziehen.
Sonst sind viele Geräte Ladenhüter.
Also ich bin da skeptisch. Aktuell würde das erhebliche Nachteile mit sich bringen beim Verreisen, wenn man auf eSIM only beschränkt wäre. Da muss noch sehr viel passieren..
Wie du meinst, mein Vater hatte sich jedenfalls für seine 3 Wochen USA Reise ein eSIM Profil für mobile Daten geklickt und danach wieder gelöscht. Alles komplett digital. Gibt's was komfortableres? Setzt natürlich dual-(e)SIM voraus, aber das hat sein 13 Pro.
Dualsim haben die neueren Pixel auch. Ich habe auch eine zusätzliche Esim u.a. für die Schweiz gebucht. Das dauert nur wenige Minuten.
Diesen Platz kann man wesentlich besser nutzen? Wie denn? Die Telefone werden immer größer und Platz ist ja nun wirklich ausreichend da.
Primär geht es um Kosteneinsparungen (die nicht an den Kunden weitergegeben werden, gleichzeitig einen Nachteil darstellen).
So wie die eSIM aktuell umgesetzt ist, überwiegen die Nachteile. Nutzerfreundliche Hardware interessiert aber nicht.
Einfaches Beispiel: keine Internetverbindung, keine eSIM.
Ich behaupte da geht's nicht nur um Kosteneinsparungen sondern auch um ein glatteres Design und auch nebenher um Dichtigkeit. Ein SIM-Slot ist unter Umständen ein direkter Weg in die Elektronik für Flüssigkeiten.
Wie haben sie das nur bisher gemacht mit der Dichtigkeit?! Es geht immer nur um Kosten. Unternehmen sparen gerne 1 € ein, weil in der Masse es dann schnell ein Millionenbetrag wird. Rendite muss steigen. Nutzer ist egal. Und dann lügt man was von glatteres Design (verletze mich ständig am Simkarten-Slot!). Ganz zu schweigen von der reduzierten Akkukapazität durch den Simkartenslot (1mAh kann entscheidend sein!).
Kunden fressen halt jeden Quatsch. Frustrierend, das mitanzusehen.
Google braucht den Platz für den Akku und Kühlmaßnahmen, damit der innefiziente Tensor nicht sofort drosselt und man mit dem Akku über den Tag kommt
Der erste Punkt, der mit einfällt: Größerer Akku. Das ist für viele vermutlich ein Mehrwert und besser, da sie nur eine SIM nutzen und nie wechseln.
Größerer Akku? Um die Größe des Einschubs und der Kontakte? Was kommt dabei herum? 1mAh?
Das stimmt so nicht. Bei iPads beispielsweise greift ein Bootstrap, dass heißt, es wird temporär ein von Apple vorinstalliertes eSIM Profil aktiviert und zum Download des vom 'lokalen" Netzbetreiber erworbenene Profils genutzt …
Einfach mal ausprobieren (mit Telekom-Vertrag): – eSIM Profil auf dem Device löschen, dann neuen Tarif subskribieren ….
Aus Umweltsicht mMn auch absolut begrüßenswert. Die Simkarten sind bei den meisten sowieso nur für eine Vertragslaufzeit gut und werden anschließend entsorgt. Die Materialien, Energie und Logistik dafür kann (irgendwann) eingespart werden.
Und auch im Ausland kann man eine eSim bei vielen Providern erhalten. Und mit Dual eSim muss man nicht mal das Heimatprofil löschen.
Doof nur, dass der Discounter Nummer 1 Drillisch 15€ für ein nicht wiederverwendbares eSIM Profil will. Da kostet dann ein defektes Handy nochmal 30€ on top, wenn man erstmal ein Ausweichhandy nutzen muss bevor man sein defektes ersetzt hat…
Wenn die Telefone nur noch eSims haben, dürfte es auch für die Provider sinnvoll sein,die Prozesse zu automatisieren.
Traumvorstellung, der Kunde erzeugt sich im Kundenportal selbst einen QR Code, natürlich kostenlos.
Der Witz daran: Es ist jetzt schon ein vollautomatischer, digitaler Prozess. Ohne Regulierung reiben die sich jetzt schon die Hände und freuen sich auf eSIM-only Telefone.
Wie macht man das nur ohne Internet? Fremden auf der Straße ansprechen und statt um Kippe:
"Ey, hast du mal 'nen Hotspot für mich?!" "Neue Sim?" "Ja, man".
Mit der eSIM wurde ein Problem gelöst, das es nicht gab und stattdessen echte Probleme geschaffen.