Mastercard macht Bankkarte zum Organspendeausweis

Anlässlich des Europäischen Tags der Organspende und Transplantation hat Mastercard die Einführung des Life Donor Features in Deutschland bekannt gegeben.

Mit dieser Funktion können Nutzer ihre Bereitschaft zur Organspende direkt auf ihrer Bankkarte dokumentieren. Das Pilotprojekt startet noch in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Zahlungsdienstleister VIMpay. Kunden können über die VIMpay-Applikation ein „Life Donor“-Symbol hinzufügen, das ihre Entscheidung zur Organ- und Gewebespende auf der physischen Karte erklärt.

Die Umsetzung erfolgt datenschutzkonform und steht allen Mastercard-Kartenherausgebern in Deutschland zur Verfügung. Die Vorsitzenden der Verbände und Organisationen im Bereich der Organspende unterstützen diese Idee und sehen darin eine praktikable Lösung, um die Zahl der Organspenden in Deutschland zu erhöhen.

Umfrage zeigt Organspendebereitschaft

Laut einer repräsentativen Umfrage stehen 84 Prozent der Deutschen der Organspende positiv gegenüber, aber nur 44 Prozent besitzen einen Organspendeausweis. Die Bankkarte, die die meisten Menschen ständig bei sich tragen, gilt als geeigneter Ort, um den Organspenderstatus zu dokumentieren.

Immerhin 41 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass eine klar dokumentierte Willenserklärung den Angehörigen im Notfall helfen würde, die richtige Entscheidung zu treffen. 64 Prozent der Befragten halten zusätzliche Informationen zur Organspendebereitschaft auf der Bankkarte für sinnvoll.

Weitere Informationen zu der Funktion findet ihr bei Mastercard.


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  1. Phil29221 🎖

    Im Prinzip ist jede Bemühung im Bereich Organspende zu begrüßen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass wir nicht mehr Möglichkeiten brauchen um den Status zu kommunizieren, sondern eher einheitliche – sonst werden wir sehr lange darauf warten, bis sich das durchsetzt.

    Noch nicht mal der Notfallpass auf dem Handy ist flächendeckend bekannt und wird auch (zumindest von den mit bekannten Notärzten) nicht genutzt.

  2. Ronald 💎

    Die Bankkarte, die die meisten Menschen ständig bei sich tragen, gilt als geeigneter Ort, um den Organspenderstatus zu dokumentieren.
    Wahrscheinlich stecke ich als Leser dieses Blogs in einer technikaffinen Bubble. Aber….
    Leute die noch eine physische Karte mit sich tragen, werden doch immer weniger, bzw. segnen bald das Zeitliche. Und ob die Boomer-Generation auch die erste Wahl bei Organspenden ist?
    Gute Idee, aber bis sie sich wirklich durchgesetzt hat gibt es doch keine „Karten“ mehr.
    Und wie das mit virtuellen Karten funktionieren soll? Dazu müssten ja Fremde Zugriff auf mein Wallet haben, oder?

  3. Chris. 🌟

    naja, (als) ob im Todesfall erstmal die Kreditkarten durch-/untersucht werden…

    sowas gehört auf den Perso oder zumindest ‚Gesundheitskarte‘.

    Trotzdem: besser so als nix.

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