Die Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD plant, neue finanzielle Anreize für den Kauf von Elektroautos zu schaffen. Ziel ist es, den rückläufigen Absatz von E-Fahrzeugen wieder anzukurbeln. Laut einer aktuellen Umfrage des Online-Autoportals Carwow mit über 1.100 Teilnehmern sprechen sich 70 Prozent der Befragten für eine staatliche Kaufprämie aus. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass eine solche Förderung ihre Kaufentscheidung für ein Elektroauto beeinflussen würde.
Neben direkten Kaufprämien wünschen sich die Befragten auch steuerliche Vergünstigungen sowie Zuschüsse für die Ladeinfrastruktur zu Hause und für die laufenden Ladekosten.
Carwow-Geschäftsführer Philipp Sayler von Amende betont, dass der Umstieg auf Elektromobilität für viele Verbraucher ohne finanzielle Unterstützung wenig attraktiv ist. Er verweist darauf, dass andere Länder nicht nur Anreize setzen, sondern auch Quasi-Verbote für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor einführen.
Hohe Preise bremsen den Umstieg
Der durchschnittliche Preisunterschied zwischen Elektroautos und Verbrennern liegt laut Carwow bei etwa 15 %, wobei die Differenz im unteren Preissegment noch größer ist. In der Preiskategorie unter 20.000 Euro sind derzeit nur zwei Elektrofahrzeuge auf dem Portal gelistet, während 29 Modelle mit Verbrennungsmotor verfügbar sind. Das Angebot an erschwinglichen Elektroautos ist demnach begrenzt, was den Zugang für viele Käufer erschwert.
Auch bei den Leasingraten zeigt sich laut Carwow ein ähnliches Bild: Die monatlichen Kosten für E-Fahrzeuge liegen im Schnitt 15 % über denen vergleichbarer Verbrenner. Der Geschäftsführer sieht in Social-Leasing-Modellen eine mögliche Lösung, um Elektroautos einer breiteren Käuferschicht zugänglich zu machen.
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