Mercedes-Benz führt automatischen Spurwechsel ein – auch per OTA-Update
Mercedes-Benz führt den automatischen Spurwechsel (Automatic Lane Change, ALC) jetzt auch in Europa ein. Für bereits verkaufte Fahrzeuge soll das Feature per OTA-Update verteilt werden.
Das Fahrerassistenzsystem ALC ist ab sofort in 33 europäischen Ländern für verschiedene Modelle der C-, E- und S-Klasse, GLC, CLE sowie EQE, EQS und deren SUV-Versionen verfügbar. ALC kann sowohl direkt ab Werk als auch per Over-the-Air-Update in diese Fahrzeuge integriert werden.
Neben der Verfügbarkeit in Neufahrzeugen bietet Mercedes-Benz die ALC-Funktion auch für rund 200.000 bereits ausgelieferte Fahrzeuge in Europa an. Ab September 2024 können Besitzer der aktuellen E-Klasse sowie des CLE Coupé und Cabrio die neue Funktion per OTA-Update installieren.
Auch Modelle der C- und S-Klasse sowie GLC, EQE und EQS ab einem bestimmten Baujahr können die Funktion erhalten. Die Kunden werden über die Verfügbarkeit in ihrer Region informiert und können das Update über das Infotainmentsystem MBUX oder die Mercedes me App auslösen.
ALC arbeitet mit Abstandsregel-Tempomat DISTRONIC
Automatischer Spurwechsel – Automatic Lane Change (ALC) | Bild: Mercedes-Benz
Mit ALC kann das Fahrzeug bei aktiviertem Abstandsregel-Tempomat DISTRONIC automatisch die Spur wechseln, um langsamere Fahrzeuge zu überholen oder der Fahrspur zu folgen. Diese Funktion wurde erstmals 2023 in Nordamerika eingeführt und ist auch in China verfügbar, jeweils angepasst an die regionalen Verkehrsverhältnisse und gesetzlichen Vorgaben.
Die Bedienung des „Automatischen Spurwechsels“ ist einfach: Die gewünschte Geschwindigkeit wird am Abstandsregeltempomaten eingestellt und der aktive Lenkassistent übernimmt den Spurwechsel auf der Autobahn. Radarsensoren und Kameras überwachen permanent das Umfeld, um einen sicheren Spurwechsel zu gewährleisten.
ALC funktioniert in Europa im Geschwindigkeitsbereich von 80 bis 140 km/h und setzt klare Fahrbahnmarkierungen und ausreichend Platz voraus, so Mercedes-Benz.
Schön zu sehen, dass mittlerweile auch andere Hersteller abseits Tesla solche Funktionen per OTA Update ausliefern können.
Ein Funktion ohne tatsächlichen Nutzen (meine Meinung).
Innenspiegel/Außenspiegel/Schulterblick entfällt dadurch nicht, da der Hersteller bei einem Unfall die Kosten nicht übernimmt und der Fahrzeugführer immer noch die Verantwortliche Person bleibt. Und gerade bei einem solchem Fahrmanöver auf der Autobahn (von hinten kommt einer mit 200km/h angeschossen) würde ich mich auch nicht bedenkenlos „zurücklehnen“ sodass ich hier keinen Mehrwert sehe, außer dass Mercedes ein paar Kröten mehr und ich ein paar Kröten weniger in der Tasche habe!
Solche Dinge dann am besten noch bei „günstigeren“ Herstellern in die Grundausstattung übernehmen (was viele andere Hersteller , wenn auch nicht in der Qualität von Mercedes, dann auch tun), sodass die Fahrzeuge entgegen nötigen Entwicklungen Richtung „Erschwinglichkeit“ wieder teurer an den Mann/die Frau gebracht werden!
Ich blicke wahrscheinlich wieder viel zu weit und zu pessimistisch, da es der absolute „Bringer“ ist. Für mich ist es keine Innovation, sondern der Versuch, krampfhaft Verkaufsargumente an den Käufer zu bringen, welche eigentlich nüchtern betrachtet mehr Verantwortung fordern als sie tatsächlich nützen.
Mein GLA von 2020 hat es auch
Sehr schön, so muss das.