Mercedes blickt auf ein Problem mit Elektroautos

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Mercedes blickt auf ein Wachstum von 82 Prozent bei den vollelektrischen Autos (inklusive Smart), doch diese Zahl täuscht, so die Automobilwoche. Das sei derzeit nur das Ergebnis eines Auftragsstaus, der letztes Jahr dank Chipkrise entstand.

Elektroautos mit Stern stehen „wie Blei“ herum

Von Händlern hört man, dass die Elektroautos der EQ-Reihe auf „Höfen wie Blei“ stehen. Die günstigeren Modelle wie EQA und EQB sind davon anscheinend nicht so stark betroffen, aber vor allem mit Blick auf EQE und EQS sei das ein Problem.

Dabei hat Mercedes den Fokus voll auf Elektroautos gelegt, nur die Kunden wollen das wohl noch nicht und greifen lieber zu einem Verbrenner. Daher hat der Konzern das Ziel von 50 Prozent reine Elektroauto ab 2025 bereits auf 2026 verschoben.

Mercedes hofft 2025 auf einen Durchbruch

Der Einsteig bei Mercedes wird außerdem immer teurer und der Einstieg in die Elektromobilität war wohl nicht so rosig, wie man sich das erhofft hat. Die neuen Elektroautos der MMA-Plattform sollen jetzt ab 2025 den Durchbruch bringen.

Wir haben schon letzten Monat gehört, dass der EQS als elektrische S-Klasse eher ein Flop und nicht der erhoffte Push für Mercedes sei. Vor allem in China, was ein großer und wichtiger Markt für teure Luxusautos ist, kommt dieser nicht gut an.

Es fehlen viele neue Aufträge bei Mercedes

Die Quelle spricht von einer „extrem schlechten“ Auftragslage, was man derzeit auch von anderen deutschen Marken wie VW hört. Es wäre aber zu leicht, nur dem Markt die Schuld zu geben, denn die Hersteller bekommen mehr Konkurrenz.

Nio, BYD, Tesla, es kommen immer mehr Marken dazu und vor allem bei Mercedes habe ich den Eindruck, dass die Qualität mit Blick auf die höheren Preise nicht mehr stimmt. Mercedes liegt bei Elektroautos mittlerweile auch deutlich hinter BMW.

2024 wird mit Sicherheit ein sehr spannendes Jahr, denn die Situation auf dem Markt für Elektroautos wird nicht leichter und die klassischen Automarken hoffen dennoch auf höhere Gewinnmargen, um den Wandel der Branche zu finanzieren.

Preisnachlässe wären eine mögliche Option

Persönliche Meinung: Die Luxus-Strategie von Ola Källenius funktionierte in der Chipkrise, als die Nachfrage sowieso viel höher als das Angebot war. Doch jetzt ist diese Zeit vorbei und da zeigt sich gerade, dass dieser Plan vielleicht nicht aufgeht.

Ich bin alle Modelle der EQ-Flotte gefahren und kann verstehen, warum man zu einer anderen Marken bei Elektroautos greift. Mal schauen, ob sich das ab 2025 ändert und wie Mercedes ab 2024 damit umgeht, wenn wirklich der Einbruch droht. Deutsche Marken kommen wohl bald kaum noch um Preisnachlässe ab 2024 herum.

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