Nicht nur Luxus: Mercedes plant Produktoffensive

Mercedes-Benz EQS 580 4MATIC, MANUFAKTUR Selection, Obsidianschwarz metallic, (Energieverbrauch kombiniert: 20,9 -17,0 kWh/100 km | CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km | CO₂ -Klasse: A);Energieverbrauch kombiniert: 20,9 -17,0 kWh/100 km | CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km | CO₂ -Klasse: A Mercedes-Benz EQS 580 4MATIC, MANUFAKTUR Selection, Obsidian black metallic, (Combined energy consumption: 20.9 – 17.0 kWh/100 km | CO₂ emissions combined: 0 g/km | CO₂ class: A);Combined energy consumption: 20.9 – 17.0 kWh/100 km | CO₂ emissions combined: 0 g/km | CO₂ class: A

Mercedes konnte sich bis 2019 auf ein gutes Wachstum verlassen, aber mit der Pandemie kam auch die Stagnation und sogar der Rückgang der Nachfrage. Das war aber teilweise einkalkuliert, denn Ola Källenius verfolgte eine neue Strategie.

Der Fokus lag sehr stark auf Luxus und Mercedes wollte die sinkende Nachfrage mit höheren Preise und ausgleichen, die für mehr Gewinn sorgen. Das klappte in der Chipkrise auch ganz gut, da die Nachfrage lange höher als das Angebot war.

Mittlerweile ist diese wieder Geschichte und so kommt es, dass die Strategie von Mercedes nicht ganz aufgeht. Von 2,34 Millionen Autos pro Jahr zu Spitzenzeiten ist man weit entfernt und Klassiker wie die S-Klasse sind kein Selbstläufer mehr.

Mercedes möchte wieder wachsen

Doch man hat „die Ambition zu wachsen“, so Finanzchef Harald Wilhelm diese Woche gegenüber Investoren laut Automobilwoche. Der Fokus ändert sich ab 2025 allerdings, denn dann soll das Wachstum „von unten“ kommen, so Mercedes.

Erst startet die MMA-Plattform mit CLA, CLA Shooting Brake, GLA und GLB, die es als Elektroauto und Verbrenner geben wird, dann folgt die MB.EA-Plattform mit der einer elektrischen C-Klasse und GLC. Mit MB.OS ist auch neue Software dabei.

Damit habe man „die Munition, um (…) neue Wachstumspotenziale zu erschließen“, da ist sich Mercedes sicher. Ola Källenius strebt außerdem das „jüngste Portfolio aller relevanten Wettbewerber“ an, das aktuelle Alter wurde von Analysten kritisiert.

Mercedes wird es nicht leicht haben

Ich bin mal gespannt, ob diese neue Offensive besser als beim Start mit dem EQS und EQE funktioniert, die weit hinter den Erwartungen zurückblieben. Damit das bei Mercedes funktioniert, müsste man bis 2025 jedoch die Schwachstellen angehen.

Bei der EQ-Reihe wird oft die Optik kritisiert, auch die Materialwahl ist mit Blick auf die höheren Preise nicht mehr akzeptabel und eine moderne Software würde auch nicht schaden. Doch selbst dann wird diese Offensive nicht leicht für Mercedes.

Mitbewerber BMW rennt Mercedes bei Elektroautos mittlerweile so weit davon, dass man nur noch entfernt die Rücklichter sehen kann. Und auch bei Audi steht eine große Offensive an. Ab 2025 wird sich zeigen, ob Mercedes mithalten kann.

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