Im Jahr 2020 hat unser Autor Hannes das OnePlus Nord N10 5G getestet. Nun kam es zufällig dazu, dass er das Gerät aktuell wieder genauer anschauen „musste“ – als sein Haupt-Smartphone.
Und wenn Hannes das Smartphone aktuell schon noch einmal in Betrieb genommen hat, so ist es doch naheliegend mal zu schauen, wie sich solch ein Gerät der unteren Mittelklasse (349 Euro UVP) heute so schlägt. Daher gibt es nachfolgend einige Punkte, die Hannes aktuell beobachten konnte.
OnePlus Nord N10 5G nach zwei Jahren
- 2 Jahre später bestätigt sich Vieles aus dem Test, wirklich erschreckend ist die Performance.
- 5G. Mittlerweile hat o2 bei mir 5G ausgebaut, aber dem N10 fehlen wohl unterstütze Bänder, denn ich habe nirgends 5G Empfang. Absolut sinnloses Feature (für mich).
- 90 Hz Display. Eigentlich ein sweet Spot für mich. Smoother als 60 Hz, aber von 120 Hz kaum zu unterscheiden. Blöd nur, dass das UI so derbe stottert, dass es auch ein 15 Hz Display getan hätte.
- Ich benutze keine Kamera außer der Hauptkamera, weil die anderen einfach – sorry – scheiße sind.
- Eigentlich benutze ich die Kamera fast nie, weil die App viel zu lange zum Starten braucht.
- Die Achillesferse von dem Ding ist einfach der SoC. War damals akzeptabel, aber ist heute frustrierend langsam. Das Teil glitcht immer wieder, braucht manchmal Sekunden zum Aufwachen, Apps laden lange. 6 GB RAM hin oder her.
- Budget-Telefone werden einfach mit spec-stuffing dahin optimiert, dass sie gekauft werden. Ob die User Experience dann OK ist, ist oft egal. Man hätte sicher für das gleiche Geld ein Telefon mit 60-Hz-Display, einer guten Kamera und akzeptabler Performance nach zwei Jahren bauen können.
- Deswegen kann der Rat eigentlich nur sein: wenn du bis 500 € für ein Smartphone ausgeben willst, kauf ein gebrauchtes Flaggschiff und lass eventuell noch eine neue Batterie einbauen. Alles andere ergibt keinen Sinn.
Wie sind eure Erfahrungen mit vergleichsweise günstigen Smartphones?