Patentstreit in Mannheim: Qualcomm verliert gegen Apple (Update: Statement)

Der Patentstreit zwischen Apple und Qualcomm geht in die nächste Runde. Dieses Mal traf man sich in Mannheim vor Gericht, dort wurde die Klage jedoch abgewiesen. Das Gericht entschied, dass Apple die Patente von Qualcomm nicht verletzt. Qualcomm wird natürlich gegen dieses Urteil vorgehen.

Dieses Verfahren fand unabhängig vom Verfahren in München statt. Das von Qualcomm erwirkte Verkaufsverbot für einige iPhone-Modelle bleibt also weiter bestehen. In beiden Fällen ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Randnotiz vom Rechtsstreit in den USA: Laut Apple wollte man mit Qualcomm ins Gespräch kommen und darüber verhandeln, ob die aktuellen iPhones mit einem Modem von Qualcomm ausgestattet werden sollen, so Bloomberg. Qualcomm wollte sich aber wohl nicht darauf einlassen und lehnte ab.

Der Rechtsstreit zwischen Apple und Qualcomm findet in mehreren Ländern statt und es gibt unterschiedliche Streitpunkte. Grundsätzlich scheint Apple nicht mit dem Geschäftsmodell von Qualcomm einverstanden zu sein, welches man als Abzocke bezeichnet. Qualcomm wurde deswegen auch von der FTC verklagt.

Das Thema wird uns 2019 sicher noch eine Weile begleiten und ich glaube auch nicht, dass es 2019 zu einer Einigung kommen wird. Da deutet sich ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen Apple und Qualcomm an.

Update: Wir haben ein offizielles Statement von Apple erhalten:

Wir sind mit der Entscheidung zufrieden und danken dem Gericht für ihre Zeit und Sorgfalt. Wir bedauern, dass Qualcomm das Gericht in Anspruch genommen hat, um die Aufmerksamkeit von ihrem illegalen Verhalten abzulenken, welches Gegenstand mehrerer Klagen und Verfahren auf der ganzen Welt ist.

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