Polestar kämpft mit Problemen in China (Update)


Polestar blickte 2024 auf einen starken Einbruch bei der Nachfrage und möchte in diesem Jahr das Schiff wenden. Die erste Anzeichen sind da, das erste Quartal war ganz passabel, aber vor der Geely-Marke liegt jetzt noch ein sehr harter Weg.
Polestar zieht sich aus China zurück
In den letzten Monaten hat man sich neu aufgestellt und der neue Chef (Michael Lohscheller) hat sich dazu entschieden, dass man die Präsenz in China ab sofort deutlich zurückschraubt. Langfristig soll dieser Markt allerdings wichtig bleiben.
Aktuell, so Lohscheller im Gespräch mit Automotive News, sieht man das Potenzial für Wachstum aber eher in Europa. Polestar gehört zwar zu einem der größten Konzerne der Automobilbranche, hat allerdings dennoch „begrenzte Ressourcen“.
Das Joint Venture mit Hubei Xingji Meizu Group Co. in China wurde eingestellt, der Markt ist für Polestar aber auch nicht relevant. Mit nur 3.120 Einheiten hat Polestar 2024 kaum Elektroautos auf dem weltweit größten Markt für Elektroautos verkauft.
Polestar hat zwar einen chinesischen Giganten im Hintergrund und produziert auch vor Ort, der Heimatmarkt ist aber hart umkämpft. Da hofft man jetzt wohl eher auf die bessere Gewinnmarge bei Autos in Europa. Ohne diesen Markt wird es mit dem geplanten Wachstum aber nicht leichter, die großen Probleme von Polestar bleiben.
Nachtrag: Polestar hat sich bei uns gemeldet und betont, dass man „lediglich das Joint Venture mit Meizu für die Geschäftsaktivitäten in China beendet“ hat. China sei „ein wichtiger Markt“ und Polestar wird „hier auch weiterhin präsent“ sein.
Polestar betont, dass man jetzt „alle Geschäftsaktivitäten (Vertrieb, Service usw.) zurück in (die) hundertprozentige Tochtergesellschaft in China verlagert“ hat.
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mal sehen wie viel Geld dort noch verbrannt wird, bis die eigner sagen, es reicht!