Projekt Spartacus: Es gibt neue Details zum PlayStation-Dienst

Im Dezember haben wir erfahren, dass Sony an einem neuen Dienst arbeitet, der intern als Projekt Spartacus bekannt ist. Der Dienst dürfte bald kommen, aber es wird noch ein paar Wochen dauern, das behauptet jedenfalls eine gute Quelle.

Neuer PlayStation-Dienst kommt im Frühjahr

Nate hat in seinem Podcast „Nate The Hate“ ein bisschen über den Dienst von Sony geplaudert und hatte auch ein paar neue Details dabei. Er spricht von einem Start im Frühjahr, vermutlich Q2. Details soll es vor den nächsten Quartalszahlen geben.

Diese gab es gestern, also dürfte die Ankündigung von Sony in den kommenden drei Monaten anstehen. Der Launch könnte Mitte Mai stattfinden und man hätte so ein gutes Wachstumsargument für Investoren (daher kurz vor den neuen Zahlen).

Was ist der neue PlayStation-Dienst?

Wir haben – wie viele andere Medien – den neuen Dienst als Antwort auf den Xbox Game Pass bezeichnet. Doch das ist es nicht. Man kann den Dienst eher mit Switch Online von Nintendo vergleichen, denn der Fokus liegt auf alten PS-Spielen.

Zum Launch soll es PlayStation 1-Spiele geben und später folgen dann Titel von der PS2, PS3 und PS Vita. Spiele der PlayStation 3 wird man nur streamen können, da der Dienst für die PS4 und PS5 kommen könnte (die Hardware der PS4 wäre wohl zu schlecht für einen guten PS3-Emulator, bei der PS5 wäre sowas möglich).

Die alten PlayStation-Spiele werden im Abo enthalten sein und es gibt mehrere Stufen. PlayStation Now und PlayStation Plus werden verschwinden. Sony wird die Spiele nicht nativ unterstützen, ihr könnt also keine alten Kopien dafür suchen.

Es ist noch unklar, ob man die Spiele auch einzeln kaufen kann, aber Nate geht davon aus. Und es gab ja bereits einen entsprechenden Hinweis im PS Store.

Sony greift nicht Microsoft an

Neue AAA-Spiele werden bei keiner Stufe direkt ab Tag 1 enthalten sein, der Dienst ist also keine Antwort auf den Xbox Game Pass. Sie sollen, wie bei PlayStation Plus, später kommen. Vielleicht früher als bei PS+, aber eben nicht direkt zum Launch.

Die Frage, ob das Angebot wirklich für die PlayStation 4 erscheint, ist nicht ganz klar. Doch Sony hat hier über 100 Millionen Geräte, eigentlich kann man die PS4 also nicht ignorieren. Die PlayStation 5 wird sich zum Launch nur ca. 20 Millionen Mal verkauft haben, das Wachstum für diesen Dienst wäre damit zu gering.

Vielleicht wird die PS4 aus deshalb noch ein weiteres Jahr produziert.

Mit Projekt Spartacus organisiert Sony also im Prinzip nur die bisherigen Dienste neu und fügt alte PlayStation-Klassiker hinzu. Das ist kein Xbox Game Pass, das ist eher Nintendo Switch Online. Vielleicht nennt man es sogar PlayStation Online.

Wird Sony damit erfolgreich sein?

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Sony damit erfolgreich sein wird. Das hängt dann auch von den jeweiligen Preisen ab. Die PlayStation war bisher aber auch ohne die alten Klassiker extrem erfolgreich, sowas ist eigentlich eher ein Nintendo-Ding.

Mit den aktuellen Informationen bin ich noch etwas skeptisch, da wäre es für mich interessant, welche Sony-Spiele und Indie-Spiele in der besten Stufe enthalten sind. Klassiker sind schön und gut, aber nichts, was mich dauerhaft aktiv hält.

Das ist aber auch nur meine persönliche Sichtweise, Sony wird da sicher vorher genug Daten gesammelt haben. Darauf gespannt bin ich dennoch, Dienste sind der neue Fokus in der Gaming-Branche und da darf Sony wirklich gerne nachlegen.

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