Ruuky meldet Insolvenz an

Ruuky Press Newapp 03

Ruuky bietet ein „App-Konto“ für Kinder bzw. Jugendliche und auch Erwachsene. Zuvor war das Unternehmen als Pockid bekannt. Nun musste man Insolvenz anmelden. 

Ruuky hat am 4. Januar 2023 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die drei Jahre alte Neobank mit Sitz in Hamburg konnte nach eigenen Angaben in den letzten Monaten keine weitere Finanzierung abschließen. Die Einlagen der Kunden sind nicht betroffen und der Zugang zur Banking App steht weiterhin zur Verfügung.

Bedenken sollte man: Ruuky ist keine richtige Bank. Man arbeitet mit einem Dienstleister namens PPS im Hintergrund, der eine Banklizenz hat. PPS ist ein reguliertes E-Geld-Institut, lizenziert von der Belgischen Nationalbank.

Bestehende Kunden wurden über das Insolvenzverfahren informiert und haben weiterhin „uneingeschränkten Zugriff“ auf alle Funktionalitäten. Ruuky richtet in Kürze auf der Website einen FAQ-Bereich mit den wichtigsten Fragen ein. Ebenfalls ist das Support-Team wie gewohnt erreichbar. Kontoeröffnungen werden vorerst nicht möglich sein.

Durch das Insolvenzverfahren sollen die Arbeitsplätze des 20-köpfigen Teams erhalten und eine weitere Finanzierung erreicht werden.

Auszug aus der Infomail:

Was ist passiert?

Finanzunternehmen wie Ruuky sind sehr kapitalintensiv und die derzeitige wirtschaftliche Lage zwingt uns leider dazu, die Insolvenz anzumelden. Wir glauben weiterhin an unser Produkt und würden dieses gerne weiterentwickeln, jedoch sind wir als junges Start-Up auf externe Investitionen angewiesen.

Lass uns kurz ausholen:

Ruuky wurde vor drei Jahren mit der Vision gegründet, eine moderne und sichere Bank für junge Menschen zu bauen, um vor allem die eigenständige Finanzbildung von jungen Menschen zu unterstützen.

Wie du dir vorstellen kannst, braucht es viel Geld, um eine neue Bank aufzubauen. Es wird benötigt, um zum Beispiel die Apps zu entwickeln und zu betreiben, die Zahlungen abzuwickeln, die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen und dir einen guten Support zu bieten. Und natürlich auch, um das 20-köpfige Team hinter Ruuky zu bezahlen.

Um diese Entwicklung zu finanzieren, ist es üblich, dass man als Start-Up in den ersten Jahren Kapital über Geldgeber (Investoren) aufnimmt. Ruuky hat auf diesem Weg in den letzten drei Jahren viel Geld erhalten. Mit diesem Geld konnten wir das erreichen, was Ruuky heute ist.

Warum ist Ruuky insolvent?

Für den Betrieb, die Weiterentwicklung und das Wachstum von Ruuky wird weiteres Kapital benötigt. Leider ist es uns bisher nicht gelungen, dieses von Investoren zu erhalten. Einer der Hauptgründe ist vor allem die aktuelle Unsicherheit in der Weltwirtschaft. In dieser Zeit sind die Geldgeber sehr vorsichtig, weitere Investitionen zu tätigen.

Was passiert jetzt?

In den kommenden Tagen werden wir gemeinsam mit einem Insolvenzverwalter die nächsten Schritte für die Zukunft der Ruuky GmbH festlegen. Die Insolvenz ist ein schwerer Schritt für uns, birgt aber auch eine Chance. Wir arbeiten weiterhin an Ruuky und unserer Vision!

Was heißt das für dich als Kunde?

Für dich gibt es keinen Grund zur Unruhe:

  • Dein Guthaben ist von der Insolvenz nicht betroffen!
  • Der Zugang zu deinem Konto und deinem Guthaben funktioniert weiterhin.
  • Zahlungen und Überweisungen sind weiterhin möglich.

Kurzfristige Einschränkungen sind:

  • Neue Kontoeröffnungen sind aktuell leider nicht möglich.
  • Echtzeitaufladungen und den Taschengeld-Assistenten können wir aktuell leider nicht anbieten.

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